In Sachsen mag man´s wohlgeformt

Experten beklagen bei vielen Menschen einen zu hohen Body-Mass-Index. (David-Wolfgang Ebener/dpa)

Dresden. Rechtzeitig vor den kalorienhaltigen Feiertagen hat das Statistische Landesamt auf das Übergewicht vieler Sachsen hingewiesen. Seit der Jahrtausendwende habe der Body Mass Index (BMI) bei Frauen und Männern zugelegt, sagte Behördenchef Burkhard Müller am Dienstag bei der Vorlage des statistischen Jahrbuchs in Dresden. Der sogenannte BMI setzt das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergröße.

„Wir haben, was den BMI betrifft, noch einen gewissen Anpassungsbedarf nach unten“, so Müller. Denn sowohl Männer als auch Frauen lägen über dem Bundesdurchschnitt. Allerdings seien die sächsischen Männer „noch etwas übergewichtiger als ihre Partnerinnen“, was möglicherweise mit deren Kochkünsten zusammenhänge.

Übergewicht droht schon im Kindesalter. Unter den sächsischen ABC-Schützen waren im Schuljahr 2015/2016 bei der Schulaufnahmeuntersuchung 9,2 Prozent übergewichtig oder bereits adipös – also krankhaft fettleibig.

Hier zeigten sich Müller zufolge deutliche regionale Unterschiede: In den großen Städten gebe es nicht so viele übergewichtige Schulanfänger wie auf dem Land. In Dresden waren nur 5,3 Prozent von ihnen übergewichtig. Und mit einem Übergewichtsanteil von über 11,1 Prozent leben die dicksten Kinder in einem ländlichen Speckgürtel rund um Leipzig. (dpa)

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