Mando Diao sorgen für Lichtermeer im Alten Schlachthof

Björn Dixgård (M.) komponiert nun in Gemeinschaft. (Foto: PR)

Dresden. Am vergangenen Samstag spielten Mando Diao im Schlachthof. Live sind die Jungs aus Schweden genauso mitreißend wie auf ihren Platten, nur feuriger, lauter, phänomenaler. Packende Klänge des Indie Rocks gepaart mit Björn Dixgards rauchiger Stimme – ein Traum wurde wahr.

Doch bevor es zum eigentlichen Spektakel kam, heizten die OBGMs als Vorband ordentlich die Meute ein. Nach einer halben Stunde Punk Rock aus Toronto pfiffen und jubelten die Fans den eigentlichen Stars des Abends aufgeregt entgegen. Pünktlich sind die Schweden wohl nicht, aber das Warten hatte sich gelohnt! Songs wie „Gloria“ und „Down in the Past“ erinnerten an alte Zeiten und brachten das Publikum zum Ausflippen. Hits aus dem neuen Album „Good Times“ bewegten zum Tanzen und Mitsingen, aber auch zum sentimental werden.

Bei der Ballade „Break Us“ wurde der Saal zu einem Meer aus Lichtern, da floss schon das ein oder andere Tränchen. Weitere Hits wie „Shake“, „Hit me with a bottle“, „All the Things“ und „Brother“ offenbarten, dass das aktuelle Album auch live ein voller Erfolg ist. Björn wie auch seine Bandkollegen zeigte vollsten Einsatz. Die Stimmung war perfekt. Teenager, Pärchen, Eltern, feierwütige jeden Alters fanden Anschluss – die Menschen wurden Eins.

Damit war das ausverkaufte Konzert gerechtfertigt. Klar kamen da auch von Schweiß getränkte Handtücher in die Menge geflogen. Besonders die Fangirls freuten sich über ein solches persönliches Souvenir der Stars. Gekrönt wurde der Abend mit Mando Diaos erstem Welterfolgs Hit „Dance with Somebody“, da musste einfach jeder mitsingen.

Der Boden bebte, die Leute sprangen, Mando Diao gaben noch einmal alles. Besser hätte man den musikalischen Ausflug durch die Bandgeschichte nicht abschließen können, mit einem Song, den wirklich jeder kennt (selbst die, die ihre Freundin bloß begleitet haben und zu Beginn nur mit wippten). Nach dem Konzert tummelten die Fans sich am Merchandise Stand. Zu ergattern gab es das neue Album, Schallplatten, Poster, Sticker und T-Shirts.

Trotz des Ausstiegs von Frontsänger Gustaf Nóren lassen sich die Independent Rocker nicht unterkriegen. Erstmalig beteiligte sich jedes Bandmitglied aktiv am Songwriting. Jeder von ihnen steckte ein bisschen Seele in das neue Album und das kriegte man auch auf der Bühne mit. Die Jungs hatten Spaß und waren von ihren Dresdner Fans mehr als begeistert. Ihren Imagewechsel im letzten Album „Aelita“ aus dem Jahr 2014 haben sie (Gott sei Dank) hinter sich gelassen. Im Vordergrund stehen wieder Björns raues Stimmorgan, aufregende Gitarrenklänge und der Fakt, dass die Schweden einfach gute Musik machen.

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