Behörden warnen vor gefährlichem Insekt

Der Eichenprozessionsspinner legt Eier im Umkreis von zwei Kilometern.
Der Eichenprozessionsspinner legt Eier im Umkreis von zwei Kilometern. (Foto: M. Stuertz)

In der Nähe des Gesundheitszentrums Klotzsche ist in der vergangenen Woche der gefährliche Eichenprozessionsspinner entdeckt worden. Die aus vorwiegend wärmeren Regionen Europas eingewanderte Schmetterlingsart hat Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Berührung mit den Gifthaaren verursacht starke Hautreaktionen und Schleimhautreizungen. Bei Allergikern kann es zu schweren Atembeschwerden kommen.

Der Schädlingsbeseitigungsdienst war bereits vor Ort, um die Lage einzuschätzen und Maßnahmen zur Bekämpfung einzuleiten. Momentan ist bekannt, dass sich im Umkreis des Fundortes in bis zu sieben Eichen jeweils etwa zehn Nester befinden. Der Eichenprozessionsspinner ist schwer zu bekämpfen. Es gibt die Möglichkeit, ihn mit Spezialausrüstung abzusaugen oder abzusammeln. Zudem können auch chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.

Die Raupe mit dem markanten schwarz-braunen Streifen auf dem Rücken, lebt ausschließlich in Gruppen. Sie ist ungefähr drei bis vier Zentimeter lang und auf dem ganzen Körper mit Gifthaaren bedeckt, die bis zu einem Zentimeter lang werden. Der Eichenprozessionsspinner lebt ausschließlich auf Eichen und bevorzugt freistehende, unter der Sonne stehende Exemplare. Die Landeshauptstadt Dresden bittet die Bevölkerung um Hinweise, wenn der Eichenprozessionsspinner an einer Eiche vermutet wird. (Dawo)

 

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