In der Neißestadt lohnt zurzeit neben ihren Architekturperlen auch ein Besuch der Sonderschau „Unerhört“. Gezeigt werden über 200 Werke, darunter Aquarelle, Grafiken,
Kupferstiche, Holzschnitte, Fayencen und Bücher. Die überregionale Bedeutung der Neißestadt-Kunst steht damit erstmals im Blickpunkt. Willy Schmidt, der eine prägende Rolle für diese Kunstrichtung gespielt hat, ist mit mehreren Werken vertreten, darunter einem Wandteppich (Foto). Neben seinem Gemälde „Dame in Gelb“ sind rund 200 Amateuraufnahmen aus den Zwanzigern zu sehen, als sich der Expressionismus in Görlitz entfaltete, ausgehend von Dresden, wo 1905 die „Brücke“ in der Friedrichstadt gegründet
worden war. Die Görlitzer kamen mit ihrer Kunst durch eine Ausstellung der Brücke-Künstler 1907 in Kontakt. (DAWO)
Kulturhistorisches Museum Görlitz,
Neißstr. 29, 02826 Görlitz,
bis 4.11. im Kaisertrutz, Di. bis Do.,
10 – 17 Uhr, Fr. – So., 10 bis 18 Uhr,
www.goerlitzer-sammlungen.de
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