Bereits vor inzwischen knapp drei Wochen entfloh der auffällige, blaue Großpapagei aus aus einer Voliere im Dresdner Zoo und genießt bisher scheinbar seine Freiheit. «Er ließ sich noch nicht locken», sagte eine Sprecherin am heutigen Freitag. Bei diversen Anlockversuchen verschmähte das Hyazinthara-Weibchen auch seine gefüllte Futterschale, die in einem großen Käfig bereit stand. Innerhalb der ganzen Zeit gingen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung über die Hotline oder Facebook-Seite ein, die dokumentieren dass das Tier mit dem auffällig kobaltblauem Gefieder südlich der Elbe zwischen der Südhöhe und Niedersedlitz umherfliegt.
Dieser Vogel und auch ein zweiter Hellroter Ara waren am 16. September durch ein Loch in der Voliere ins Freie geflogen. Während der rote Papagei eine Woche später nahe des Tierparks eingefangen werden konnte, hält sich das blaue Hyazinthara-Weibchen meist unerreichbar hoch in Bäumen auf. Die letzten Fotos zeigen es u.a. zwischen Zapfen einer Fichte sitzend, Blüten fressend auf einer Birke, Walnüsse kauend in einem privaten Garten oder auf einem Baukran in Dresden-Cotta hockend.
«Momentan gibt es genug Futter, denn auch die Obstbäume tragen noch viele Früchte», ergänzt die Zoosprecherin. Dank der warmen Tage könne der Vogel auch Temperaturunterschiede zu den kalten Nächten ausgleichen. Ziel sei es dennoch, dass der blaue Ara vor dem ersten Frosteinbruch wieder unter seinen Gefährten im Dresdner Zoo weilt. Doch momentan ist weiterhin Geduld gefragt. Wenn alle Versuche nicht fruchten, soll zu einem späteren Zeitpunkt sein Partner der Lockvogel für weitere Einfangversuche sein. «Das ist aber das letzte Mittel,» teilt der Zoo mit.
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Der Text sollte nochmal gelesen und überarbeitet werden.