Was Hobbygärtner jetzt im Herbst beachten und noch alles machen sollten – rechtzeitig bevor der erste Frost Einzu hält: In den Rabatten kommen jetzt Frühblüher in die Erde. „Bis zum ersten Frost können Zwiebeln und Knollen gepflanzt werden. Allium-Zwiebeln müssen noch einwurzeln und sich an ihren Standort gewöhnen“, erläutert Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde.
„Alle kranken oder befallenen Gewächse werden zurückgeschnitten und die Pflanzenteile entsorgt“, erklärt Jeanette Schweikert von der Gartenakademie Baden-Württemberg. Gesunde Stauden dürfen bleiben. „Die oberirdischen Pflanzenteile schützen sie den Wurzelbereich und damit das Herz der Stauden vor Frost“, ergänzt Wagner. Halme dienen Insekten als Winterquartier und Samen den Vögeln als Futter.
Vor dem ersten Frost sollten die meisten Kübelpflanzen ins Winterquartier gebracht werden. Exotische Pflanzen gehören unbedingt nach drinnen. Nach dem ersten Nachtfrost müssen alle nicht winterfesten Knollen, wie die von Dahlien, Gladiolen oder Begonien, ausgegraben werden. Diese überwintern im Keller in einer Kiste oder in trockenem Torf.
Immergrüne Gehölze im Topf, die im Freien bleiben, sollten Hobbygärtner am besten in den Schatten stellen. Denn scheint die Sonne auf sie, versuchen sie, Wasser aus dem Boden zu ziehen. Ist der aber gefroren, verdursten die Pflanzen. Der Bund deutscher Baumschulen rät daher, an frostfreien Tagen gelegentlich zu gießen. Winterschäden seien oft Trockenschäden. Pflanzen im Gartenboden drohen diese nicht, sie können mit ihren Wurzeln Wasser aus tieferen Bodenschichten aufnehmen. Vor dem ersten Frost sollte der Rasen winterfest sein. Wichtig beim letzten Mähen ist die richtige Höhe. Man sollte das Gras einen halben Zentimeter kürzer schneiden als üblich.
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