Die Initiatoren der Demonstration «Herz statt Hetze» setzen am vierten Jahrestag der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung auf ein starkes Bekenntnis der Bürgerschaft gegen deren Gedankengut. «Es ist wichtig, dass am Sonntag viele Menschen gemeinsam auf die Straße gehen für ein solidarisches Dresden ohne Rassismus», sagte Akteurin Rita Kunert am Donnerstag. «Wir sagen an diesem Tag Nein, die Stadt gehört nicht Euch.»
Die Initiatoren verschiedener Bewegungen und Parteien eint das Bestreben, «allen entgegen zu treten, die Geist und Wortlaut der Verfassung verletzen», betonte Gerhard Ehninger vom Bündnis Dresden.Respekt. «Was montags von Pegida aufgeführt wird, bewegt sich jenseits dessen, was das Grundgesetz als Rahmen vorgibt.» Er appellierte an alle, die das Gedankengut von Pegida, AfD und Co. ablehnen, auf die Straße zu gehen und denen den Kampf anzusagen, die Menschenrecht und -würde nicht respektierten. «Demokratie ist keine Zuschauer- sondern eine Mitmachveranstaltung.»
Auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ruft zum Eintreten gegen Rassismus und Diskriminierung auf. «Es ist unsere Pflicht und sollte in einer Demokratie selbstverständlich sein, alle Menschen als gleichwertig zu achten, egal, woher sie kommen», sagte er laut Mitteilung. Er will an der Demo ebenso teilnehmen wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Wirtschaftsminister Martin Dulig und Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (beide SPD). (dpa)
„Herz statt Hetze“ trifft sich am 21. Oktober, ab 12 Uhr in Dresden.
Alle Infos zu den verschiedenen Demos findet man online.
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