Was tun, wenn Minka und Waldi unter der Hitze leiden?
Ist es draußen heiß , fahren wir an den See. Oder setzen uns mit einem Eis in ein klimatisiertes Büro . Die 43 Millionen Haustiere, die in deutschen Haushalten leben, fahren selten an den See. Sie müssen an warmen Tagen nehmen, was ihre Halter ihnen anbieten. Die Bedürfnisse unterscheiden sich. Was Halter bei hochsommerlichen Temperaturen beachten können. Das beliebteste Haustier der Deutschen – rund 14 Millionen Tiere in 22 Prozent der Haushalte – ist im Sommer auch das unkomplizierteste. Denn die Katze kann sich frei bewegen. Sie wird häufig abends aktiv, wenn es kühler ist. Liegt sie tagsüber im Haus herum, ist die Wärme für sie kein Problem. Vorausgesetzt, man lässt der Katze Freiräume. „Das Tier muss wählen können“, sagt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. Heißt: Badezimmer geöffnet lassen, vielleicht auch die Kellertür. So könne sich die Katze einen kühlen Ort suchen. Schwierig wird es, wenn das Tier diese Möglichkeiten nicht hat und es in der Wohnung sehr warm wird. Dann könne man die Katze feucht abreiben. Das A und O: Den Hund bei Hitze nicht im Auto lassen. Niemals. Das bringt das Tier in Lebensgefahr. Da hilft es auch nicht, die Fenster geöffnet zu lassen. Für die Gassirunden gilt: Lange Spaziergänge auf den Morgen und Abend legen. Mittags nur eine kurze Runde gehen und Strecken im Schatten wählen. Denn nicht nur der Kreislauf der Tiere leidet – für die Pfoten kann der Spaziergang auf heißem Asphalt schmerzhaft sein. Große Anstrengungen, etwa den Hund neben dem Rad laufen lassen, sind bei hohen Temperaturen tabu. Für zu Hause gilt: Wie die Katze muss der Hund wählen können, wo er sich aufhält. Am besten hat er einen so großen Wassernapf, dass er die Schnauze ganz reintunken kann. Das beliebteste Kleintier der Deutschen hat es schwerer als Hund und Katze – es kann ja nicht weg. Für die Wohnungshaltung gilt: Der Stall sollte nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, also etwa nicht am Fenster platziert sein. Das gilt auch für Gehege, die draußen stehen. Oft sind die Dächer mit Bitumen gedeckt, da entwickeln sich bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen von 50, 60 Grad im Stall. Mobile Freilaufgehege müssen zum Teil im Schatten stehen. Da tut es auch ein Sonnenschirm. Beide können mit Hitze gut umgehen. Die Schildkröte liebt das Sonnenbaden bei 30 Grad. Sie braucht das auch für Panzer und Knochen. Aber auch sie muss sich abkühlen können, etwa in einem Wassergefäß. Der Wellensittich stammt ursprünglich aus Australien, auch ihm macht Hitze kaum zu schaffen. Er hat im Sommer ein anderes Problem: Zugluft. (DAWO)
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