KMN-Razzia und Polizisten-Trick: der aktuelle Polizeibericht aus Dresden

Ausschreitungen bei Aufstiegsspiel
Foto: Jens Wolf/Archiv

Durchsuchung bei der KMN-Gang

Mittwochmorgen durchsuchten Kriminalbeamte der Polizeidirektion Dresden drei Wohnungen sowie eine Bar in der Landeshauptstadt. Dabei wurden sie von Spezialeinsatzkräften des Landeskriminalamtes sowie der Bereitschaftspolizei Sachsen unterstützt.

Die Durchsuchungen richteten sich gegen Objekte, die dem Umfeld der KMN Gang zuzuordnen sind. Ausgangspunkt war eine Bedrohung in einer Bar an der Winckelmannstraße. Dort ist Anfang September ein 30-Jähriger von einem Mann (26), der dem Umfeld der KMN-Gang zuzuordnen ist, mit einer Pistole bedroht worden.

Im Zuge der Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz erwirkte die Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für die Bar sowie drei Wohnungen in Dresden-Strehlen und Dresden-Reick. Im Ergebnis stellten die Polizisten unter anderem vier Schreckschusspistolen sowie eine Machete sicher. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.

Der Trick mit dem falschen Polizeibeamten

Aktuell sind in der Landeshauptstadt Trickbetrüger aktiv. So versuchten Unbekannte im Verlauf des gestrigen Tages mit dem sogenannten „Polizistentrick“ Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Bislang sind 25 Fälle bekannt. Die Täter gaben sich jeweils als Polizeibeamte aus. Im Gespräch behaupteten sie, dass das Geld auf den Konten der Angerufenen nicht sicher sei. In der Folge forderten sie die Senioren dazu auf, dieses abzuheben. Ein Beamter würde es dann abholen und in sichere Verwahrung nehmen.

Zwei Seniorinnen (83, 88) konnten sie überzeugen. Die älteren Damen begaben sich zu ihren Geldinstituten und wollten 18 000 Euro bzw. 7 000 Euro abheben. Letztlich konnten aufmerksame Bankangestellte sowie Angehörige einen finanziellen Schaden verhindern.

Die Polizei rät:

– Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag!
– Die Polizei verwahrt kein Geld für Bürger!
– Geben Sie kein Geld in fremde Hände!
– Ziehen Sie im Zweifel Vertrauenspersonen hinzu!

Drogen gefunden

Am Dienstagabend haben Polizeibeamte gegen 19 Uhr bei einer Durchsuchung auf der Berliner Straße Drogen gefunden. Die Beamten durchsuchten nach einem Hinweis die Wohnung eines Syriers (20). Sie fanden rund 500 Gramm Marihuana, sowie eine Hanfpflanze in einem Aufzuchtzelt. Die Betäubungsmittel und Utensilien wurden sichergestellt. Der 20-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Er muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

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