Mimenstudio und Ralf Herzog haben Pläne.
Gute Nachricht für Freunde der großen Kunst ohne Worte: Die Tradition der Dresdner Pantomimeschule geht weiter. Nach der einjährigen Pause zur Neuorientierung wagt der Mimenstudio Dresden e.V. einen Neubeginn. Unter dem Vorsitz von Michael Meinel, einem ehemaligen Schüler von Ralf Herzog, bietet der Verein wieder Pantomimekurse an, organisiert einen Workshop im März und das Internationale PantomimeTheater-Festival im November.
Ralf Herzog, Begründer der Dresdner Pantomimeschule, ist ehrenamtlich als Lehrer und Künstlerischer Berater mit an Bord.
Ohne Förderung und Sponsoren nicht zu stemmen
Im August 2018 hatte er noch das Ende der Mimenbühne verkündet. Das Ensemble zog aus der damaligen Spielstätte aus, der Mimenstudio Dresden e.V. als Träger der Mimenbühne stand kurz vor der Auflösung. „Die Kraft ist zu Ende, die Finanzen sind es auch“, begründete Herzog damals die Entscheidung. „Wir haben lange gekämpft, Fazit: Eine eigene Spielstätte ohne Förderung ist für uns als Verein auf Dauer nicht zu stemmen.“ Damit konnte Michael Meinel auf Dauer aber auch nicht leben, denn er weiß: „Die Dresdner Pantomimeschule hat international einen großartigen Ruf.
Die nonverbale Improvisationskunst von Ralf Herzog und seine Workshops zogen jedes Jahr Künstler aus der ganzen Welt nach Dresden. Diese über 40-jährige Tradition muss weitergehen.“ Jede Woche findet mindestens ein Pantomime-Training statt, derzeit jeden Dienstag von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr im Projekttheater an der Louisenstraße. Zu dem offenen Kurs sind Interessenten ab 18 Jahren jederzeit willkommen. Weitere Trainingszeiten in der Neustadt sind geplant. Für all das braucht es rund 20000 Euro im Jahr. „Ein Viertel davon haben wir bewilligt bekommen, jetzt stellen wir weitere Anträge“, sagt Meinel. Geholfen hat schon die Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.
Mehr Informationen unter: www.mimedresden.de
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