Die Sächsische Dampfschiffahrt steckt schon seit Langem in der Krise. Jetzt soll ein Investor aus der Schweiz bei dem Unternehmen einsteigen.
Der Schweizer Unternehmer Robert Straubhaar soll die Sächsische Dampfschiffahrt übernhemen. Straubhaar ist Chef der River Advice AG mit Sitz in Basel. Das Unternehmen spezialisiert sich auf das Management von Passagierschiffen und dazugehörige Dienstleistungen.
Der 59-jährige Chef der Baseler United Rivers AG hat bereits am 14. Juli in Dresden zwei Unternehmen für die Dampfschifffahrt gegründet. Die „Kulturerbe Dampfschiffe Dresden GmbH“ und die „Weiße Flotte Sachsen GmbH“. Beide haben ihren Sitz in der Inneren Neustadt auf der Theresienstraße.
Angeblich gibt es bereits am Dienstag (1.9.20) einen Termin bei einem Dresdner Notar, um die Verträge zu unterzeichnen. Über Kaufsumme und weitere Einzelheiten zwischen den Beteiligten – darunter auch der Freistaat – gibt es bisher noch keine Details.
Nachdem heute Abend die Mitarbeiter der Flotte ihren neuen Chef kennenlernen, wollen die Beteiligten die Übernahme am Mittwoch in einer Pressekonferenz offiziell verkünden. Dort ist neben Straubhaar und der Geschäftsführung der Dampfschifffahrt mit Chefin Karin Hildebrand, ihrem Co-Geschäftsführer Jeffrey Pötzsch und Sanierungschef Burkhard Jung auch der Dresdner Rechtsanwalt Frank-Rüdiger Scheffler anwesend. Er hatte bei der Investorensuche als Vertreter der Gläubiger darauf zu achten, dass ihre Interessen ausreichend berücksichtigt werden.
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