Bereits Ende September haben Bus- und Bahnfahrer in Dresden ihre Arbeit niedergelegt. Jetzt steht der nächste Streik an.
Zum zweiten Mal innerhalb zwei Wochen streiken am Donnerstag, den 15. Oktober, die Mitarbeiter der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Wie schon am 29. September beginnt der Streik am Morgen, wenn die Busse und Bahnen eigentlich ausrücken sollen, damit Berufstätige zur Arbeit und Schüler in die Schulen fahren können. Der Streik endet diesmal um 19 Uhr.
Die Streikankündigung von Verdi kam am Dienstag. Zuvor gab es am Montag Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Dabei habe die Arbeitgeberseite „ein Angebot vorgelegt, das den Namen nicht verdient“, stellte Gerd Doepelheuer fest, Verhandlungsführer und Fachbereichsleiter bei Verdi für den sächsischen Verkehrsbereich. Unter anderem sei für Juli 2020 bis Februar 2021 eine Nullrunde angeboten worden, danach Steigerungen um jährlich ein Prozent.
Neben bundesweiten Streikforderungen geht es im Freistaat auch um die Reduzierung der Arbeitszeit pro Woche von 39 auf 38 Stunden und Sonderzahlungen für langjährig Beschäftigte.
Von dem Streik werden auch diesmal alle Linien betroffen sein, die die DVB selbst betreiben. Tochterunternehmen wie das Busunternehmen Taeter Tours und die Dresdner Verkehrsservicegesellschaft (DVS) fahren. Schwerpunkt der DVS sind laut eigenen Angaben des Unternehmens die Buslinien 94, 88, 79, 72/77, 75, 73, 66 und 61.
In der Corona-Krise ist der Streik an Verantwortungslosigkeit nicht zu überbieten.
Normalerweise müssten die Fahrgäste mal streiken und einfach nicht mehr mit der Bahn sondern nur noch mit dem Auto fahren. Natürlich mit einem Verbrennungsmotor.
Krise welche Krise? Seit den Po Jahren haben wir Krise immer. Wirtschaft- , Banken oder was auch immer für eine Krise
Gut so. Das ist das recht der Arbeitnehmer um ihre Ziele zu erreichen. Mehr Geld, wer will daß nicht! Doch was ich vermisse daß die Streikenden noch andere Forderungen haben und die werden nicht benannt. Zum Beispiel Pausenzeiten. Ja es wird für mich stressig, doch die Streikenden haben meine Unterstützung
Es ist einfach eine Frechheit, schon wieder zu streiken!
Wird das nun zur jährlichen Regelmäßigkeit?
Ich denke, wenn man mehr Geld verdienen möchte, muss man dafür mehr arbeiten, oder sich weiterbilden.
Es kann nicht sein, dass man einfach seine Arbeit niederlegt und seinen Kampf auf dem Rücken anderer austrägt! Auf dem Rücken von Kindern, älteren Menschen und ArbeiterInnen.
Es ist beschämend!
Die Akzeptanz für den Ausbau des ÖPNV schwindet stark und die damit verbundene Abhängigkeit spürt man nun deutlich. Wir brauchen mehr Individualverkehr, damit wir nicht abhängig sind von Einzelnen in der Bevölkerung.
André Erdmann