Das Rudolf-Harbig-Stadion soll noch in diesem Jahr einen neuen Rasen bekommen.
Die Rasenqualität im Rudolf-Harbig-Stadion hat aus verschiedenen Gründen in den zurückliegenden Wochen und Monaten gelitten. Daher haben die Stadion Dresden Projektgesellschaft mbH & Co. KG und die Verantwortlichen der SG Dynamo Dresden eine gemeinsame Lösung gefunden, um das Problem mit einem Rasenaustausch an der Lennéstraße 12 noch in diesem Jahr zu beheben.
„Wir haben uns in der vergangenen Woche zusammengesetzt und bei den offenen Gesprächen im Sinne aller Beteiligten eine gute Lösung gefunden, um den Rasen noch Anfang Dezember im Rudolf-Harbig-Stadion gegen einen neuen austauschen zu können. Der sportliche Erfolg von Dynamo Dresden liegt auch uns als Betreiber des Stadions selbstverständlich sehr am Herzen. Daher ist es uns wichtig, möglichst optimale Bedingungen für den wichtigsten Mieter des Stadions zu schaffen“, erklärte Stadionchef Ronald Tscherning.
Die rund 8.000 Quadratmeter große Spielfläche soll am 8. Dezember abgetragen und anschließend durch einen neuen Rasen ersetzt werden. Das neue Grün für Dynamos Wohnzimmer, bestehend aus Rispen- und Weidelgrassorten, stammt aus der Nähe von Schwerin und wird in knapp 20 LKW-Lieferungen nach Dresden transportiert.
„Die Rasenpflege im Rudolf-Harbig-Stadion ist vor allem in dieser Jahreszeit und den damit zusammenhängenden Witterungsverhältnissen keine triviale Angelegenheit. Aus verschiedenen Gründen hat sich der Zustand des Rasens im Stadion nun so verschlechtert, dass nach gemeinsamer Analyse mit allen Beteiligten ein Rasenaustausch alternativlos war. Wir sind dankbar dafür, dass wir zusammen mit dem Stadionbetreiber unkompliziert und partnerschaftlich diese Lösung gefunden haben, um unserer Mannschaft zeitnah wieder bestmögliche Rasenbedingungen bei den Heimspielen in der 3. Liga bieten zu können“, sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker.
Insgesamt werden etwa 400 Rollen des speziellen und besonders strapazierfähigen Sportrasens durch die Experten der renommierten Firma Peiffer aus Willich in Nordrhein-Westfalen innerhalb von zwei bis drei Tagen im Dynamo-Stadion verlegt.
„Alle Stadionbetreiber in Deutschland sind von der Corona-Krise mindestens genauso stark wie die Fußballvereine getroffen worden, da seit Monaten keine Veranstaltungen mehr wie geplant in den Spielstätten stattfinden können. Das bringt enorme Einnahmeverluste für alle Seiten mit sich, die man in die Bewertung aller aktuellen Prozesse einfließen lassen muss. Wir sind daher dankbar, dass wir im Sinne der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit unseres Profi-Teams ein gemeinsames Finanzierungsmodell gefunden haben, mit dem beide Partner gut leben können“, erklärte Interimsgeschäftsführer Enrico Kabus.
Nach dem Auslegen der neuen Rasenfläche im Rudolf-Harbig-Stadion erfolgt dann im letzten Schritt eine spezielle Pflege und neue Linierung. So wird aus dem Sportrasen ein Fußballfeld. Wenn all die notwendigen Arbeiten abgeschlossen sind, ist der Rasen im Liga-Betrieb direkt voll belastbar.
Wenn alles wie geplant verläuft, werden die Schützlinge von Cheftrainer Markus Kauczinski am 15. Dezember 2020 gegen den SC Verl erstmals auf dem nigelnagelneuen Rasen in einem Drittliga-Heimspiel auflaufen.
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