Online-Gefahren erkennen und sich davor schützen

Wer seine Programme und das Betriebssystem regelmäßig updatet, profitiert von den neuesten Sicherheitseinstellungen der Anbieter. // Foto: DJD

Gegen Internetkriminalität und daraus entstehende Schäden kann man sich wappnen.

Im Jahr 2019 hat die Polizei in Deutschland etwas mehr als 100.000 Straftaten im Bereich der Cyberkriminalität erfasst, die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen. Cyberkriminalität hat viele Gesichter.

Computersysteme oder Netzwerke werden mit einem Virus infiziert, Phishing-Nachrichten enthalten infizierte Anhänge oder Links zu schädlichen Webseiten. Immer häufiger kommt es auch zum Identitätsbetrug, dabei werden persönliche Daten gestohlen und von den Kriminellen missbraucht. Allgegenwärtig in sozialen Medien ist zudem das Phänomen des Cyber-Mobbings.

Vorsichtsmaßnahmen ernst nehmen und keine „schwachen“ Passwörter verwenden

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Leider nein, obwohl die meisten User die einschlägigen Vorsichtsregeln inzwischen kennen müssten. So sollte man seine Programme und das Betriebssystem regelmäßig updaten, um von den neuesten Sicherheitseinstellungen zu profitieren. Mit einer aktuellen Antiviren-Software kann jeder Nutzer sein System auf Bedrohungen hin untersuchen und diese entfernen.

E-Mail-Anhänge von Spammails oder von Mails unbekannter Absender sollte man niemals öffnen. Und (auch das ist kein Witz): Das beliebteste Passwort der Menschen in Deutschland lautet „123456″, leichter kann man es Kriminellen nicht machen. Stattdessen sollte man starke Passwörter verwenden oder gleich einen Passwortgenerator nutzen, der nach dem Zufallsprinzip Passwörter generiert und speichert.

Zusätzlich eine Internetversicherung abschließen

Wer Opfer von Cyberkriminellen geworden ist, muss häufig mit gravierenden persönlichen Schäden und Kosten zur Beseitigung dieser Schäden rechnen. Mit einer Internetversicherung kann man sich davor schützen. Eine Versicherung übernimmt bis zu einem gewissen Umfang das Löschen beziehungsweise Sperren persönlicher und missbräuchlich verwendeter Daten sowie die Datenrettung nach Online-Attacken oder Virenbefall.

Bei Nicht- oder Falschlieferung von Interneteinkäufen wird bei einigen Versicherungen für Ersatz gesorgt, finanzielle Verluste nach Identitätsmissbrauch werden für bis zu 10.000 Euro im Jahr getragen. Und schließlich gibt es eine kostenlose juristische Erstberatung bei Rechtsfragen und sogar psychologische Unterstützung für Betroffene.

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