Henry Berndt will mit besonderen Biografien persönliche Erinnerungen festhalten.
Das Leben besteht aus einer Sammlung von Momenten. Die einen sind wunderschön, andere machen traurig oder wütend. Viele Menschen wollen diese Erinnerungen festhalten. In Form von Bildern, aber auch in Form von Worten. Über Jahre hinweg sagen sie sich: „Irgendwann schreibe ich das mal alles auf.“ Zu oft aber bleibt es bei diesem Vorhaben.
Der Dresdner Henry Berndt hat es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele dieser ganz persönlichen Lebenserinnerungen zu bewahren. Unter dem Namen „Lebenslinien“ schreibt er sie auf, als Geschenk oder persönliches Vermächtnis. Als Tageszeitungsredakteur veröffentlicht der Diplom-Journalist, der mit seiner Familie im Dresdner Süden lebt, seit mehr als zehn Jahren fast jeden Tag Geschichten über Menschen in Dresden, die besonders sind oder besondere Dinge tun. Mit der Zeit wurde ihm dabei bewusst, dass ausnahmslos jeder seine eigene, ganz persönliche Geschichte
lebt und es sich sich immer lohnt, sie aufzuschreiben. Nur will nicht jeder in die Zeitung.
Diese Erkenntnis brachte ihn zu der Idee, sich ein zweites Standbein zu schaffen und Lebensgeschichten über Menschen zu schreiben, die wirklich nur diejenigen zu lesen bekommen, mit denen die Porträtierten diese Zeilen teilen möchten. All diese Erinnerungen fügt Henry Berndt in einem Buch zusammen, das er selbst gestaltet und auf Wunsch mit historischen Bildern aus dem privaten Fotoalbum der Protagonisten ergänzt. „Mein Wunsch und Ziel ist es, dass die Lebenserinnerungen nicht einfach in irgendeinem Schrank verstauben, sondern immer wieder gern zur Hand genommen und gelesen werden“, sagt er. „Denn darum geht es doch letztendlich.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.meine-lebenslinien.de
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