Kauft Dresden bald 3.000 Vonovia-Wohnungen?

Arnd Fittkau (links), Vorstand der Vonovia SE, und Dresdebs Oberbürgermeister Dirk Hilbert unterzeichnen am 6. April im Dresdner Rathaus die Vereinbarung zur langfristigen Zusammenarbeit „Wohnraumentwicklung Dresden 2030+“ von der Vonovia und der Landeshauptstadt Dresden. Foto: André Wirsig für Vonovia

Stadt und Wohnungsbaukonzern schließen Vereinbarung zur langfristigen Zusammenarbeit bei der Wohnstandortentwicklung in der sächsischen Landeshauptstadt

Wesentlicher Teil dieser Vereinbarung: Die Stadt prüft, ob ihr Tochterunternehmen WiD (Wohnen in Dresden) 3.000 Wohnungen von Vonovia kauft und in ihren eigenen Wohnungsbestand einbringt. Der soll bis 2030 auf rund 5.000 städtische Wohnungen erweitert werden. Den Ankauf der 3.000 Vonovia-Wohnungen hatte der Stadtrat im Juni 2021 beschlossen.

Zum 3. Quartal 2022 werden Stadt und Vonovia über ein erstes Verkaufsportfolio sprechen. „Der Dresdner Wohnungsmarkt ist unter Druck. Um uns zukunftsfähig aufzustellen und bedarfsgerechten, klimafreundlichen und bezahlbaren Wohnraum langfristig zu sichern, braucht es auch neue Wege der Kooperation“, erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Als größter Bestandshalter in Dresden ist Vonovia für Dresden der wichtigste Ansprechpartner beim Thema Wohnen.“

Gemeinsame Standort-Entwicklung

Neben den Kaufabsichten betrifft die Vereinbarung auch eine zügige gemeinsame Wohn- und Standortentwicklung in den Gebieten Windmühlenstraße (Niedersedlitz) und Johnsbacher Weg (Seidnitz).

Zudem wollen Stadt und Vonovia künftig bestimmte Quartiere, zum Beispiel Prohlis, Gorbitz und Johannstadt, gemeinsam entwickeln. Dazu gehört zum Beispiel ein gemeinsames Verfahrens für die schrittweise Umverteilung von Belegungsrechten im Stadtgebiet zur Förderung der sozialen Durchmischung.

Auch in der Klimastrategie wollen beide Partner künftig zusammenarbeiten.

Der Stadtrat muss nun der Vereinbarung von Stadt und Vonovia zustimmen.

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