Mit einer Bürgerumfrage zum Thema will die Stadt die Meinung der Dresdner dazu ermitteln
„Sind jüdisches Leben und jüdische Kultur aus Ihrer Sicht in Dresden angemessen präsentiert? Braucht Sachsen, speziell Dresden, ein jüdisches Museum? Wie könnte jüdische Geschichte ins Dresdner Stadtmuseum eingebunden werden?“
Diese Fragen stellt der Geschäftsbereich für Kultur und Tourismus Stadt den Dresdner Bürgern und diese können bis 30. Mai dazu ihre Meinung sagen.
Warum Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch die Einbeziehung der Bürger so wichtig findet? „Da ein neues Museum nicht aus dem Depot heraus gedacht, sondern mit der Bevölkerung gemeinsam entwickelt werden sollte, wollen wir die Erfahrungen und Erwartungen der Menschen in unserer Stadt dazu aufnehmen“, sagt sie.
Wie geht es weiter?
Am 22. April beauftragte der Stadtrat die Dresdner Stadtverwaltung, die Einrichtung eines jüdischen Museums für Sachsen sowie eines jüdischen Begegnungszentrums in Dresden zu untersuchen. Darüber hinaus soll am Alten Leipziger Bahnhof ein Gedenkort an die Opfer entwickelt werden. Hier war der Dresdner Ausgangsort der Deportationen in die Vernichtungslager während der NS-Diktatur. Nach der Sommerpause 2022 sollen die Ergebnisse erster konzeptioneller Überlegungen und Standortbetrachtungen im Stadtrat diskutiert werden.
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