TU startet Umfrage zu 9-Euro-Ticket

DVB
Foto: Ellger

Der Start des 9-Euro-Tickets am Mittwoch ist in Sachsen weitgehend problemlos angelaufen. Nun hat die TU Dresden gemeinsam mit der Uni Göttingen eine Umfrage zur zukünftigen ÖPNV-Nutzung gestartet.

Die Forschungsgruppe Flexible Transport Systems and Complex Urban Dynamics (FTSCUD) an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden führt zur Einführung des bundesweiten 9-Euro-Tickets eine Online-Umfrage zur Preisgestaltung gemeinsam mit der Universität Göttingen durch. Durch die Umfrage sollen zum einen Daten zur Untersuchung von Nutzergruppen erhoben und zum anderen die Möglichkeiten einer zukünftigen Fahrpreisgestaltung untersucht werden. Hier geht es Umfrage „Preissensitivität des 9-EURO Tickets“ .

Mit dieser Umfrage soll die einmalige Gelegenheit genutzt werden, an dem größten deutschen Real-Experiment im bundesweiten ÖPNV zu partizipieren und die Auswirkungen des Angebots auf den ländlichen und urbanen Raum abzuschätzen. Um Überschneidungen mit anderen Befragungen zu vermeiden, wurde der Fokus auf die Zahlungsbereitschaft und die Preiswahrnehmung gelegt. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, Veränderungen für den ÖPNV gegenüber dem Status-Quo zu bewerten und mögliche Effekte einer veränderten Preis-/Tarifgestaltungen aufzeigen.

Die Daten werden anonymisiert erhoben und gemäß der DSGVO verarbeitet. Die erhobenen Daten dienen ausschließlich der wissenschaftlichen Forschung.

9-Euro-Ticket am 1. Juni erfolgreich gestartet

Der Start des 9-Euro-Tickets ist in Sachsen weitgehend unspektakulär angelaufen. „Der morgendliche Berufsverkehr in den Bussen und Straßenbahnen läuft einwandfrei, eigentlich wie immer“, sagte der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), Falk Lösch, am Mittwochmorgen. Allerdings bestehe ohnehin ein Puffer, weil es derzeit noch immer bis zu 15 Prozent weniger Fahrgäste gäbe als vor der Corona-Pandemie.

Während es bei der Nutzung der Straßenbahnen und Busse keine Probleme gibt, gestaltete sich der Kauf eines Tickets über die Handyticket-App zeitweise als schwierig. Die DVB berichteten über Twitter, dass es wegen der großen Nachfrage Störungen im Zahlsystem von Handyticket gab.

Abgesehen vom Handyticket-Problem verläuft der Start in die für drei Monate geplante 9-Euro-Aktion auch außerhalb Dresdens störungsfrei. „Es ist ein Tag wie jeder andere“, sagte etwa Christian Schlemper vom Verkehrsverbund Oberelbe, der am Morgen selbst mit Bus und Straßenbahn gefahren war. Auch der Kundendienst habe nichts Spektakuläres gemeldet.

Das Ticket ist eine Reaktion auf die stark gestiegenen Energiekosten und soll Bürgerinnen und Bürger entlasten. Es wird in den Monaten Juni, Juli und August angeboten und gilt deutschlandweit für Fahrten mit Bussen, Straßen- und Regionalbahnen in der 2. Klasse. Für jeden Monat wird ein extra Ticket ausgestellt.

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