Eine Wanderausstellung informiert über das Projekt „Wünschewagen“, das es in Sachsen seit fünf Jahren gibt.
Ein letztes Mal ans Meer. Noch einmal ein Konzert besuchen. Das Heimspiel des Lieblingsfußballclubs sehen. Einfach eine letzte Stadtrundfahrt machen. Bei der Hochzeit der Kinder dabei sein. Noch einmal die Stationen der Kindheit abfahren …
Solche Wünsche sind es, die der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) schwerstkranken Menschen erfüllt. Seit fünf Jahren rollt der Wünschewagen von Sachsen aus durch Deutschland, hat über 100.000 Kilometer zurückgelegt und rund 150 Fahrgäste zu ihrem Wunschziel gebracht.
„Das Fahrzeug ist ein Krankentransportwagen, komplett ausgestattet mit allen notwendigen medizinischen Geräten“, erklärt Christian von Jagemann. Der 37-jährige Rettungssanitäter fährt den Wünschewagen seit viereinhalb Jahren. Ehrenamtlich, so wie alle anderen etwa 100 Menschen mit pflegerischer oder medizinischer Ausbildung sachsenweit, die sich in dem ASB-Projekt engagieren.
Der Wünschewagen wird komplett aus Spenden finanziert. Rund 75.000 Euro sind dafür pro Jahr nötig. Die Ausstellung in der ASB-Begegnungsstätte „Wiesenhäuser“ (Wiesenstraße 7, Gruna) informiert bis 26. August über das Projekt. Wer für einen Schwerstkranken eine Fahrt organisieren will, kann sich unter https://wuenschewagen.de/sachsen bewerben.
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