Dynamo ist mit 0:1 gegen den Erstligisten aus Stuttgart in der ersten Runde ausgeschieden
Die Überraschung ist ausgeblieben. Die SG Dynamo Dresden hat das DFB-Pokalerstrundenspiel gegen den VfB Stuttgart mit 0:1 verloren. Dabei war die Sportgemeinschaft vor 22 644 Zuschauern gerade auch im zweiten Durchgang drauf und dran, einen Treffer in Überzahl zu erzielen.
Dynamo überließ in Halbzeit eins dem Favoriten die Spielgestaltung, ohne in den ersten 25 Minuten groß in Gefahr zu geraten. Den Schwaben reichte am Ende ein Tor von Churlinov nach einer reichlichen halben Stunde, um die Pflichtaufgabe glanzlos zu bestehen und in die zweite Runde einzuziehen.
Als der Stuttgarter Anton in der 67. Minute die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Florian Badstübner gezeigt bekommen hatte, schöpften die Dynamos noch einmal Hoffnung. Doch trotz der Überzahl konnte sich der Drittligist keine zwingenden Tormöglichkeiten erarbeiten. In der Schlussphase war es Stuttgart, das mit dem dritten Aluminiumtreffer im Spiel fast das zweite Tor erzielte.
Dynamo-Trainer Markus Anfang trauerte derweil den verpassten Chancen hinterher: „Wir waren nah dran, aber man hat die Qualität des VfB gesehen. Wir haben bis zum Schluss dran geglaubt und leider wieder mit einem Tor Unterschied verloren.“
Dynamo ist somit im laufenden Kalenderjahr immer noch ohne Pflichtspielsieg. Nächsten Sonnabend geht das Tagesgeschäft in der Liga weiter: In Halle soll die Negativserie gebrochen werden und ein Grundpfeiler für den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gesetzt werden. EKG
Ekki’s Intermezzo: Identitätskrise?
Dynamos Fanszene ist wieder mal sauer. Diesmal auf Geschäftsführer Jürgen Wehlend. Der Grund: Dynamo hat den
Dresden-Schriftzug auf den Spielertrikots durch einen Sponsorennamen ersetzt. „Wehlend 0 Identität“ stand beim Auftaktspiel auf einem XXL-Trikot, das über dem K-Block schwebte.
Als ob die Fans (wieder mal) keine anderen Sorgen haben. Sie werfen dem, der in der Corona-Krise und auch nach den unrühmlichen Ausschreitungen im Vorjahr bei Sponsoren „Klinken putzen“ geht, um das Schlimmste vom Verein abzuwenden, eine Identitätskrise vor. Dabei bringt der Rückenschriftzug eine sechsstellige Summe, die aber nur ein kleiner Teil der Summe ist, die für Strafen zu entrichten sind. Die Fans bauen Mist, der Verein wird mit einer Strafe belegt und wenn jemand versucht, das Geld wieder reinzuholen, hat er null Prozent Identifikation. Vielleicht sollten die Ultras das Geld aufbringen. Dann könnten sie auch ihren Schriftzug auf dem Rücken zurückbekommen.
Ekki Garten
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