Wie soll die Meile zwischen Carolaplatz und Kleiner Marienbrück gestaltet werden? Am 16. September stellt die Stadt ihre Pläne vor.
Der Neustädter Markt zählen zu den städtebaulich wertvollsten Bereichen der Dresdner Innenstadt. Zur Entwicklung eines Leitbildes für dieses Gebiet führte das Amt für Stadtplanung und Mobilität von 2017 bis 2019 einen internationalen zweistufigen Ideenwettbewerb durch. Aus den insgesamt 28 eingereichten Arbeiten wählte eine Jury die Arbeit von Bernd Albers, Gesellschaft von Architekten, Berlin mit Vogt Landschaftsarchitekten, Berlin/Zürich aus. Der Stadtrat folgte 2020 der Empfehlung der Jury und beauftragte die Stadtverwaltung mit Prüfaufträgen für verschiedene Teilräume.
Am 16. September wird Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn in einer öffentlichen Veranstaltung die Varianten für die Verkehrsführung sowie die nächsten Planungsschritte für die Straße im Abschnitt zwischen Carolaplatz und Kleiner Marienbrücke vorstellen.
Aktuell arbeitet das Amt für Stadtplanung an der Fortführung des städtebaulichen Konzepts für die bauliche Entwicklung am Königsufer als Grundlage für einen Bebauungsplan. Parallel wird gerade die Sanierung der Kracht-Brunnen auf dem Neustädter Markt erarbeitet (DAWO berichtete am 3.9.).
Von der Gasse zur Magistrale
Die Große Meißner Straße war schon im 15. Jahrhundert eine wichtige Handelsstraße. Um 1455 wurde sie als Meisnissche Gasse bezeichnet, weil sie nach dem Meißnischen Tor (späer Weißes Tor) Richtung Norden führte. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts nannte man die Gasse Große Meißnische Gasse. Für ihren nördlichen Teil gebrauchte man zu dieser Zeit auch die Bezeichnung Holländische Straße, da nahe ihrem Ausgang das Holländische Palais, Vorgängerbau des Japanischen Palais, lag (Quelle Stadtwiki). 1864 erhielt die Straße ihren heutigen Namen. Bis 1945 gehörte sie zu den schönsten barocken Straßenzügen Dresdens. Bis auf eins wurden alle barocken Häuser im Krieg zerstört.
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