Mein Leben als Shorttracker ist sehr stressig. Aber was macht man als Shorttacker?
Ich gehe in die achte Klasse am Sportgymnasium Dresden und stehe halb sechs am Montagmorgen auf. Schon eine Stunde später stehe ich bereit zur Erwärmung in der Joy-Next Arena. Dort treibe ich den Sport Shorttrack, ein Einzelsport, bei dem man mit ungewöhnlichen Schlittschuhen und spezieller Schutzkleidung schnelle Runden auf dem Eishockeyfeld läuft.
Dies klingt erst einmal langweilig, was es jedoch nicht ist, da meist fünf Sportler ohne eigene Laufbahn sehr schnell und eng an einander gedrängt laufen. Dabei kommt es ab und zu auch zu Stürzen. Mein VSU (Vertiefter Sportunterricht), also das Training früh, das zum Schulsport gehört, endet ca. um zehn Uhr. Danach geht es in die Schule. Ich habe meist drei Unterrichtsstunden, bis ich Mittagessen gehen kann, danach weitere zwei Schulstunden, bis wieder Training ansteht.
In der Nachmittags-Trainingseinheit gehen wir nicht immer auf das Eis, da zu meiner Sportart auch Athletiktraining gehört. Danach geht es nach einem wirklich langen Tag endlich nach Hause.
Trainingsalltag ist natürlich nicht alles. Wenn man für etwas trainiert, dann kommen auch Wettkämpfe dazu. Bei kleinen Wettkämpfen innerhalb des Vereines geht dieser meist nur über einen Tag, größere gehen dann über zwei oder drei Tage. Wenn diese dann in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land sind, muss man dann schon an einem Schultag losfahren. Das unterstützt die Schule und man kann sich für einen Wettkampf von der Schule entschuldigen.
Bei einem solchen Wettkampf laufen meist fünf Läufer gegen einander. Nur die ersten zwei, die durch das Ziel laufen, kommen in den nächsten Lauf. Bei vier Viertelfinals kommen dann acht Sportler – aufgeteilt in zwei Halbfinals – weiter und von denen dann wieder vier in das Finale. Da gewinnt dann logischerweise nur einer, der dann in seiner Leistungsgruppe der Sieger über die bestimmte Strecke ist. Es gibt verschiedene Strecken, die auf der 111,12 Meter langen Bahn gelaufen werden.
Der Sport ist olympisch, demnach gibt es auch Weltmeisterschaften, Deutsche Meisterschaften und alle diese Wettkämpfe wie in den ganzen anderen olympischen Sportarten. In Deutschland gibt es nur wenige Shorttrack-Vereine, da der Sport in Deutschland nicht so populär ist. Die besten Shorttracker kommen – wie Suzanne Schulting – aus den Niederlanden oder den ostasiatischen Ländern. Da Shorttrack nicht sehr bekannt ist wünsche ich mir, dass er bekannter wird und viele Kinder begeistert.
Geschrieben von Maximilian
Wie entsteht eigentlich eine Zeitung? Wie viele Mitarbeitende braucht es dafür ? Was sind Ressorts? Wie entsteht ein Beitrag? Um das herauszufinden, besuchten Schüler des Dresdner Sportgymansiums kürzlich das Haus der Presse, in dem neben der Sächsischen Zeitung auch die Morgenpost, die Wochenzeitung DAWO sowie TAG24 und sächsische.de entstehen. Im daran anschließenden Unterricht befassten sie sich weiter mit dem Thema, suchten sich eigenständige Themen und schrieben dazu eigene Beiträge. Zum Beispiel über „ihre“ Sportarten, den damit verbundenen Trainingsalltag, über einen ganz normalen Tag in ihrer Schule, aber auch über ihre Eindrücke beim Besuch im Haus der Presse.
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