Striezelmarkt wird in den Kulturpalast „verlängert“

Striezelmarkt
Ab 23. November striezelt es wieder, dann öffnet der 588. Striezelmarkt. Foto: Pönisch

Neben Traditionellem gibt es im diesjährigen Rahmenprogramm des 588. Dresdner Striezelmarktes auch einige Neuerungen.

Endlich wieder striezeln! Farbenfrohe Plakate in der Innenstadt unterstreichen das, was viele Dresdner empfinden: Nach zwei Jahren Zwangspause ist die Vorfreude auf Deutschlands ältesten Weihnachtsmarkt riesengroß. „Das Interesse am Aufbau des Marktes ist noch stärker als in früheren Jahren“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert und versichert: „Die Vorbereitung läuft planmäßig, und wir werden pünktlich eröffnen.“ Ab dem 23. November locken mehr als 200 Händler mit vorwiegend weihnachtlichen Angeboten wie erzgebirgischer Holzkunst und Dresdner Christstollen.

„Etwas Schönes bieten“ auf dem Striezelmarkt

Ein Markenzeichen des Striezelmarktes ist seit Jahrzehnten sein hochwertiges Rahmenprogramm, in dem es diesmal einige Neuerungen gibt – so werden Markt und Kulturpalast noch enger zusammenarbeiten. „Gerade in Krisenzeiten wie diesen ist es uns wichtig, den Menschen etwas Schönes zu bieten und ihnen ein besinnliches Zusammensein zu ermöglichen“, sagt Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie. „Deshalb verlängern wir den Markt ins untere Wohnzimmer unseres Hauses und gestalten auf der Roten Bühne im Foyer täglich außer sonntags, jeweils 16.15 Uhr, ein kleines weihnachtliches Programm.“

Direkt im Anschluss können die Besucher ins Foyer der Zentralbibliothek hinaufsteigen und immer ein neues kulturelles „Kalenderfensterchen“ mit einer Veranstaltung für die ganze Familie öffnen. „Mit bestem Blick auf das Markttreiben gibt es Adventsgeschichten mit Musik, Himmelsbeobachtungen und Kurzfilme“, so Direktorin Marit Kunis-Michel. „Besonders freuen wir uns auf Gäste wie Ole Könnecke und auf Eric Meyer mit seiner experimentellen Leseshow.“

Neben den bewährten Liedern und Geschichten rund um Weihnachtsmann, Pflaumentoffel, Räuchermännchen & Co. können die Besucher auch auf der Striezelmarktbühne neue oder länger nicht dagewesene Auftritte erleben. So werden Kreuzchor und Kapellknaben nach dem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst gemeinsam auf den Markt hinausziehen und dort auch für jene singen, die nicht in die Kirche kommen. Am 10. Dezember gestaltet die Dresdner Philharmonie sogar einen ganzen Tag auf der Marktbühne – mit ihren Chören, Blechbläsern des Sächsischen Landesgymnasiusm für Musik und einem ukrainischen Ensemble.

Feste an den Wochenenden

Höhepunkte des Striezelmarktes sind traditionell die Feste an den Wochenenden, die laut dem Programmverantwortlichen Alexander Siebecke sehr gut angenommen werden. Als größtes unter ihnen gilt das Stollenfest, bei dem unter anderem ein Festumzug mit rund 400 Akteuren in 20 Bildern geplant ist. Anders als bisher beginnt das Fest vor der Kulisse der Semperoper. Und anstelle des Riesenstollens werden in diesem Jahr 588 Stollen-Unikate in eigens für diesen Anlass kreierten Kartons verkauft. Einen Großteil des Erlöses wollen die Stollenbäcker dem Verein KinderArche spenden.

Beliebte Striezelmarkt-Souvenirs

Wie immer kommen auch Sammler und Souvenirjäger auf ihre Kosten. Die von der Firma Kannegießer aus Neukirch hergestellten aktuellen Striezelmarkttassen ziert das Konterfei von Heinrich Schütz, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 350. Mal jährt. Neben den „einfachen“ Markttassen gibt es exklusiv bei der Dresden Information eine limitierte, mit Blattgold verzierte Sonderedition. Das Schütz-Motiv findet sich auch auf den Striezeltalern wieder. Ganz neu ist der Null-Euro-Schein, der zwar als originelles Andenken, im Gegensatz zu den Talern aber nicht als Zahlungsmittel auf dem Striezelmarkt gilt. Birgit Hilbig

Marktzeiten: 23.11. von 16 bis 21 Uhr, 24.11. bis 23.12. von 10 bis 21 Uhr, 24.12. von 10 bis 14 Uhr.

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