Seine erste Bewährungsprobe hat der Dresdner Winterdienst schon hinter sich – so zeitig wie lange nicht.
Um Dresdens Straßen zu beräumen und zu streuen, stehen 42 Einsatzfahrzeug startklar auf der Lohrmannstraße bereit.
Ihren ersten Einsatz haben einige von ihnen in diesem Jahr schon hinter sich – denn so zeitig wie am 18. November gab es lange keinen Räumauftrag.
Nur die Hälfte des Straßennetzes wird vom Winterdienst beräumt
Die Winterdienstfahrzeuge ist nur auf 720 des insgesamt 1.400 Kilometer langen Straßennetzes unterwegs. Dazu kommen weitere 392.000 Quadratmeter an Gehwegen, Treppen, Radwegen und Überwegen, die eis- und schneefrei gehalten werden müssen. Das geschieht übrigens in sogenannten Dringlichkeitskategorien. Ganz oben auf dieser Hauptnetz-Prioritätenliste stehen Bundes-, Staats- und Kreisstraßen, das ÖPNV-Netz sowie die Elbbrücken. Der Winterdienst wird vom städtischen Eigenbetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen sowie sechs mittelständischen Unternehmen aus Dresden durchgeführt. Alle Fahrzeuge sind in zwei Schichten besetzt.
Im städtischen Haushalt sind für die aktuelle Winterdienstsaison 4,6 Millionen Euro eingeplant, davon bekommen die Fremdfirmen 2,4 Millionen. Für das Putzen des Radwegnetzes stehen zusätzlich 250.000 Euro bereit.
Was Anlieger leisten müssen
Genau geregelt ist, was im Winter auf Anlieger zukommt: Sie müssen Gehwege vor, hinter und um ihr Grundstück auf 1,50 Meter Breite sowie angrenzende Treppen werktags bis 7 Uhr, sonn- und feiertags bis 9 Uhr beräumen und streuen. Dabei darf nicht irgendetwas als Streugut verwendet werden, sondern nur Sand, Splitt und Granulat. Streusalz-Einsatz ist Anliegern grundsätzlich untersagt. Nur in Ausnahmefällen darf Steinsalz oder salzhaltiges Granulat an Hydranten, Absperrschiebern und Treppen verwendet werden. Zur Anliegerpflicht gehören zudem das Beseitigen von Eiszapfen und das Freihalten von Straßeneinläufen, damit Schmelzwasser abließen kann.
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