Dynamo Dresden ist nach dem Sieg bei 1860 München zurück im Aufstiegsrennen. am 4. Februar steht die nächste Begegnung an. 14 Uhr ist Anstoß gegen den Halleschen FC.
Ist das die große Wende für die SGD? Trotz frühem Rückstand bei Favorit 1860 München schlug Dynamo in beeindruckender Weise zurück und machte mit einem 2:1 einen wichtigen Schritt nach vorn, auch wenn sich das (vorerst) in der Tabelle nicht so deutlich widerspiegelt.
Nach drei Niederlagen im Grünwalder Stadion während der Aufstiegssaison 2020/21 (gegen Bayern II 0:3, Türkgücü 0:1 und 1860 0:1) brachen die Dynamos ihren Fluch in der Kultspielstätte. Ausgerechnet hier könnte es nun die Wende in einer bisher schwachen Saison gegeben haben.
Die kommende Begegnung gegen den Halleschen FC dürfte ein weiteres Schlüsselspiel sein, um sich weiter nach vorn zu arbeiten. Von der Papierform her ist das gewiss kein dicker Brocken. Der Blick auf die Zahlen deutet auf ein ungleiches Duell hin. Momentan besetzt der HFC den ersten Abstiegsplatz. Die Halloren förderten aus den bisherigen Spielen vier Siege, fünf Remis und zehn Pleiten zutage. Am letzten Samstag verlief der Auftritt von Halle ernüchternd. Gegen den FSV Zwickau kassierte man eine 0:2-Niederlage. Im Hinspiel hatte Dresden die Nase vorn und verbuchte einen 2:0-Sieg.
Mit dem Gewinnen tat sich Halle ohnehin zuletzt schwer. In fünf Spielen wurde nicht ein Sieg davongetragen. Dazu kommt noch die Beurlaubung von Trainer André Meyer in dieser Woche.
Dynamo hingegen scheint die zwischenzeitliche Flaute überwunden zu haben. Und der momentane Stimmungsumschwung wird durch einen weiteren „Neuzugang“ noch weiter befördert: Mit einem emotionalen Führungsspieler wie Kevin Broll holt Dynamo auch einen speziellen Typ Mentalitätsspieler zurück, der für die Fans immer eine Identifikationsfigur war. Für Dynamo absolvierte „Brollo“ von 2019 bis 2022 bereits 108 Spiele in Liga 2 und 3, davon knapp ein Drittel (34-mal) ohne Gegentor.
Ekkis Intermezzo: eine Frage der Mentalität
Dynamo hat mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge gezeigt, dass das zwischenzeitlich in weite Ferne gerückte Ziel doch noch möglich ist. Allerdings ist das dennoch lange kein Grund zur Euphorie. Wie schon am vergangenen Wochenende beim VfB Oldenburg verschlief Dynamo die Anfangsphase aber komplett, lag bei den Münchner Löwen nach fünf Minuten hinten und war die ersten 20 Minuten überhaupt nicht im Spiel. Nicht zum ersten Mal. Das war auch in der Hinrunde schon mehrmals passiert. Nur 17 Punkte hätte die SGD geholt, wäre nach der ersten Halbzeit Schluss gewesen. Doch nach dem jeweiligen Pausenpfiff bewiesen die Schwarzgelben zumeist die richtige kämpferische Mentalität und konnten das eine oder andere Spiel noch drehen. Warum die Dynamos derartige „Spätzünder“ sind, bleibt ihr Geheimnis. Fakt ist: Wenn sie vom Anpfiff an über die gesamte Spielzeit die Mentalität der zweiten Halbzeit von München zeigen, sind sie ganz gewiss zurück im Aufstiegsrennen. Ekki Garten
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