Der Deutsche Städtetag (und nebenbei auch die eine oder andere Stadtratsfraktion) fordern höhere Parkgebühren für SUV. Nun ist es ja nicht so, dass wir Verbraucher diese Art Auto gefordert hätten. Es ist die Autoindustrie, die jedes neue Auto ein Stücken länger, höher, breiter und schwerer gemacht hat. Ein VW Polo war zuletzt so groß wie Anfang der 90er Jahre ein Golf III. Und die Oberklassewagen waren plötzlich SUV, wie an Audi, BMW, Skoda und Mercedes gut zu sehen ist. Natürlich deutlich teurer als die jeweiligen Vorgängermodelle, darum geht’s ja letztlich. Nun also stellen Stadtpolitiker und Umweltschützer fest, dass SUV zu groß und der städtische Parkraum zu knapp sind und wollen die Nutzer dafür zur Kasse bitten. Man könnte ja auch Kleinwagenfahrer entlasten, indem man ihnen ein paar Euro Parkgebühr schenkt. Sie also belohnt dafür, dass sie sich nicht den geweckten Begehrlichkeiten hingeben. Aber da wird das Stadtsäckel ja leerer statt voller. Und scheinheilig ist, wenn „gute“ E-SUV gar nichts fürs Parken bezahlen müssen. Als ob sie dadurch kleiner und weniger platzeinnehmend würden. C. Pönisch
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