Dynamo Dresden muss an einem Strang ziehen

Dynamo Dresden
Beim Test gegen den HFC trug Stefan Kutschke schon die Kapitänsbinde. Foto: S. Manig

Für Dynamo startet die neue Saison mit einem echten Gradmesser. Zum Auftakt der „Mission Aufstieg“ am 5. August geht es gleich gegen einen anderen Topkandidaten. Absteiger Arminia Bielefeld gastiert im Rudolf-Harbig-Stadion.

Auch wenn das letzte Testspiel hinter verschlossenen Türen und ohne eigenen Toren gegen den Ligakonkurrenten aus Halle mit 0:1 verloren ging, präsentieren sich die Dynamos als gut gerüstet für den Saisonstart. In dieser Woche hat Trainer Markus Anfang die T- und K-Frage geklärt. Die Position im Tor nimmt nun im ersten Saisonspiel (vorerst) Stefan Drljaca ein und Stefan Kutschke führt das Team als neuer Kapitän aufs Feld. Allerdings legt Trainer Anfang großen Wert auf die Tatsache, dass die Verantwortung für das neue Spieljahr auf viele Schultern verteilt werden muss.
Dabei setzt er auf Inhalte statt Ergebnisse. So habe er das bereits im letzten Jahr gemacht und auch bei seinen Stationen davor. „Mich beschäftigt: In welcher körperlichen Verfassung ist die Mannschaft und was wollen wir auf dem Platz umsetzen? Weil ich weiß, wenn die Inhalte funktionieren und wir sie gut umsetzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir auch erfolgreich Fußball spielen.“ Für das Erreichen der Ziele ist es auch von Vorteil, dass es keinen großen Umbruch gab wie nach dem Abstieg im Vorjahr. „Jetzt müssen wir alle an einem Strang ziehen und von Spiel zu Spiel das Ziel nicht aus den Augen verlieren.“ EKG

EKKIS INTERMEZZO

Bielefeld? Da war doch was …

Mit einem echten Knüller beginnt für Dynamo das neue Spieljahr. Doch wie stark ist der Gegner ? So richtig einzuschätzen ist Bielefeld nach dem Abstieg nicht. Aber wie in jedem Jahr gilt: die Zweitligaabsteiger gehören stets zum Favoritenkreis. Dabei ist die Arminia so etwqs wie Dynamos Albtraumgegner. Zwei Siegen und zwei Remis in Ligaspielen stehen sieben Niederlagen gegenüber. Dazu kommt noch ein Pokal-Aus. Besonders schmerzliche Erinnerungen hat man im Dynamo-Land gewiss an den 11. Mai 2014. Da trafen beide Teams am letzten Spieltag zu einem direkten „Abstiegsendspiel“ aufeinander. Die Arminia gewann aber 3:2, Dresden stieg damit direkt ab. Nach dem Spiel bedrohten aufgebrachte Anhänger die eigenen Spieler und gegnerische Fans. Es gab Böller, Pyrotechnik und ein geschmackloses Plakat. Übrigens: Ein Spieler auf jeder Seite war damals schon dabei – Arminias zweifacher Torschütze Klos und Dynamos damaliger Youngster Niklas Hauptmann.
Vielleicht erinnern sich die Dynamos dann doch lieber an den 23. Februar 2018. Mit einem couragierten 3:2-Auswärtsauftritt hat Dynamo damals Bielefeld die erste Niederlage des Kalenderjahres beigebracht.Spektakulär gelang es, einen Pausenrückstand zu drehen – vor allem dank Lucas Röser, der mit einem Doppelpack zum Matchwinner avancierte. Bitte um Wiederholung! Ekki Garten

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.