Am 3. Oktober steckte das kleine Koala-Baby im Zoo Dresden erstmals seinen Kopf aus Mamas Beutel
Besser hätte der Feiertag gar nicht laufen können. Streckte das noch namenlose Koala-Baby seit Ende September schon mal einen Fuß oder eine Hand aus dem Beutel, so lugte am 3. Oktober endlich auch das Köpfchen aus Mamas Beutel. Noch etwa drei bis vier Wochen wird es nun dauern, ehe der Mini-Koala den schützenden Kokon dauerhaft verlassen und auf den Rücken von Mama Eerin klettern wird.
Die Geburt des/der Kleinen wird auf Ende März geschätzt. Beobachtet werden konnte sie nicht, da Koala-Geburten im Verborgenen stattfinden. Dabei klettert das rund zwei Zentimeter große, nackte Jungtier selbstständig in den Beutel der Mutter, wo es mit der milchproduzierenden Zitze fest verbunden ist. Ein Schließmuskel hält den Beutel in dieser Zeit fest verschlossen. Erst nach 4 bis 5 Monaten öffnet das Jungtier im Beutel seine Augen.
„Der erste Koala-Nachwuchs im Zoo Dresden ist ein großer Erfolg, über den wir uns sehr freuen“, so Zoodirektor Karl-Heinz Ukena. Papa des Nachwuchses ist Mullaya, seine Mama Eerin zog am 2. Dezember 2022 aus dem Duisburger Zoo nach Dresden. Offenbar hat es zwischen den beiden relativ schnell gefunkt.
Das europäische Koala-Zuchtbuch zählt etwa 40 Koalas in 11 Einrichtungen. Die Situation der europäischen Koala-Population wird vom Spezies-Koordinator als schwierig eingeschätzt. Es gibt viel zu wenig Geburten, weil sich viel zu wenig Tiere fortpflanzen.
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