Fragen Sie sich manchmal auch, wann der Adventskalender-Wahnsinn begann? Als ich Kind war, gab es genau einen Kalender pro Kindernase und der hatte hinter jedem Türchen ein Bildmotiv. Schlitten, Baum, Lebkuchenherz, Nikolausstiefel, Schneemann und Schneeflocke und am 24. der Weihnachtsmann. Obwohl die Motive jedes Jahr dieselben waren, war ich beim morgendlichen Türchen öffnen immer wieder aufgeregt. Meine Tochter wuchs dann schon mit den Schoko-Adventskalendern auf. Auch hier fanden sich hinter den Türchen die immer gleichen Schokofigürchen. Und heute? Schaut mich die Enkelin leicht verstört an, weil es von Oma mal keinen fast 30 Euro teuren Kalender mit Plastikkrimskram gab, sondern einen nur mit Schokofigürchen gefüllten. Das war sie in den letzten Jahren nicht gewöhnt, da war jeder Kalender eigentlich ein verkappter Playmobil-Lego-Sonstwas-Bausatz. Hauptsache, am Ende kamen Bauernhof, Polizeiwache oder irgendwas mit Dinos heraus. Da sie nun aber im Schnecken-Hype ist, konnte ich auf einen preiswerten Schoko-Kalender zurückgreifen. Plus Lotto-Rubbelkalender als Trost, weil sie da mindestens fünf Euro rausholt. Mit Glück auch mehr.
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