Dynamo Dresden hat die Negativserie von drei Niederlagen in Folge durchbrochen und die SpVgg Unterhaching vor heimischer Kulisse 2:1 besiegt. Damit macht die SGD Punkte auf Tabellenführer Regensburg gut, der nur Remis spielte.
Auch wenn der Sieg gegen die Randmünchener extrem wichtig war, zeigten die Schwarzgelben diesmal ein anderes, ungewohntes Spiel: Zuletzt spielte Dynamo gut, verlor aber gleich dreimal. Gegen den Aufsteiger waren die Dynamos 70 Minuten schlecht – und gewannen. Jetzt ist den Schwarz-Gelben Rang zwei anno 2023 nicht mehr zu nehmen.
Im letzten Spiel der Hinrunde geht es am Sonntag zum Tabellenvorletzten MSV Duisburg. Dabei fällt das Wiedersehen mit Dynamos Ex-Kapitän Sebastian Mai bereits zum zweiten Mal in Folge aus. Der Kapitän des MSV Duisburg kassierte in Aue seine fünfte gelbe Karte und ist nun am Sonntag gegen seinen Heimatverein gesperrt.
In das Duell mit Dynamo (Sonntag, 13:30 Uhr) gehen die Zebras als Außenseiter. Erinnerungen werden wach an die zwischenzeitliche Erfolgsserie im Frühjahr. Gegen den MSV Duisburg blieben die Schwarz-Gelben im März im elften Ligaspiel in Folge ohne Niederlage und gewannen mit 2:0. Den Treffer zum Sieg erzielte übrigens Claudio Kammerknecht per Kopf. In Duisburg wird der Rechtsverteidiger wegen seiner Rot-Sperre nicht dabei sein. Die Aufgabe wird wohl Kevin Ehlers zufallen, nicht zuletzt, weil der nach seiner Einwechslung gegen Unterhaching ein ordentliches Spiel zeigte. EKG
EKKI’S INTERMEZZO
Einstellung ist wichtiger als Aufstellung
Der 2:1-Sieg gegen Unterhaching hat einmal mehr gezeigt: Einstellung ist wichtiger als Aufstellung. Der Erfolg kam wieder zurück, nicht etwa durch spielerische Klasse. Dass der Erfolg trotz Unterzahl zustande kam, ist wohl vor allem auf die Mentalität der Mannschaft zurückzuführen. Wochenlang marschierte Dynamo souverän an der Tabellenspitze vorweg, dann gab es plötzlich drei Niederlagen in Folge. Im überaus sensibel reagierenden Dynamoland führt so etwas schnell zu Aufregung, Unruhe, Nervosität.
Klar ist auf jeden Fall: Eine Durststrecke oder eine kleine Delle auf der Erfolgsstrecke wird bei jedem Team irgendwann einmal kommen. Vor dem Start in dieses wichtige Spieljahr war gewiss, dass Dynamo nicht durch die Liga durchmarschiert und jeden Gegner an die Wand spielt. Dazu hat die Liga drei viel zu gute, spielstarke Teams. Dass Dynamo dazugehört, mehr noch eine herausragende Rolle spielen wird, war auch im Voraus klar. Nun haben die Schwarzgelben allerdings auch gemerkt, dass ein gemeinsamer mannschaftlicher Kraftakt, bei dem der Eine für den Anderen kämpft, ein wesentlicher Teil des Erfolges ist.
Ekki Garten
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