Mal so gesagt … Geldfluss

Mal so gesagt
Foto: Marion Doering

Derzeit ist viel von Radwegen in Peru zu hören und den 20 Millionen Euro, die Deutschland dafür zahlt. Kann das sein? Oder ist es rechte Hetze? Nein, es stimmt. Nachzulesen in der Bundesdrucksache 20/9176, einer 20 Seiten starken Liste, die einer Kleinen Anfrage von CDU/CSU an die Bundesregierung angehängt ist. Darin aufgelistet sind 454 Projekte weltweit, für die Deutschland pro Jahr 33,3 Milliarden Euro an Entwicklungshilfen ausgibt. Zum Beispiel für medizinische Multiprofilzentren in Usbekistan,
urbane Mobilität und Smart
Cities in Indien, Biodiversität in Paraguay, grüne Bürgerenergie in Mosambik und sehr viele weitere grüne/soziale Projekte. Deutschland ist damit der zweitgrößte Finanzier weltweit. Ist es also den deutschen Bauern zu verübeln, wenn sie sauer sind, weil die 440 Millionen Euro für Agrardiesel-Subventionen gestrichen werden? Obwohl: Die Bundesregierung hat dafür ja schon eine Idee geboren. Der Staat behält die Steuern für den Agrardiesel ein und führt zusätzlich eine Tierwohlsteuer ein. Die zahlt jeder Verbraucher auf Fleisch, Wurst, Käse, Milch. Veganer ausgenommen. Oder kommt noch eine Obst- und Gemüsesondersteuer?

3 Kommentare

  1. Quellenangabe ist fein, aber bitte sauber recherchieren und nicht falsch verkürzen.
    In der Bundesdrucksache ist keine Angabe der Zeit. Das als „pro Jahr“ zu deuten, finde ich keinen guten Journalismus.
    Auch handelt es sich nicht nur um Entwicklungshilfe, sondern auch um Klimaschutz, und der ist bekanntlich im Ausland meist günstiger zu finanzieren.

    • Sorry, ich habe nicht falsch verkürzt. Die genannte Liste und die Summe von 33,3 Milliarden Euro beziehen sich auf 2022.
      Bitte mal hier klicken … https://www.bmz.de/de/aktuelles/aktuelle-meldungen/oecd-bilanz-deutschland-verlaesslicher-partner-152308

      Das ist die Pressemitteilung vom 12. April 2023 aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | Deutschland hat nach vorläufigen Berechnungen der OECD im Jahr 2022 insgesamt 33,3 Milliarden Euro für sogenannte ODA-Leistungen (Official Development Assistance) über Bund, Länder und Kommunen ausgegeben

      und ja, es stehen auf dieser Liste auch Projekte, die dem Klimaschutz gelten, das hat keiner bestritten.

  2. Wenn du tagtäglich in den öffentlich-rechtlichen Medien hörst, wo überall Geld fehlt und dann diese Zahlen liest,kann es doch nur eine Forderung geben: sofort aufhören die „Weltretter“ sein zu müssen oder doch eher zu wollen!?

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