Fußball-Mathematik, die kaum noch Sinn macht

Dynamo
Foto: DAWO

Dynamo Dresden hat kaum noch eine Chance zum Aufstieg in die 2. Bundesliga

Als schlechtestes Team der Rückrunde geht Dynamo am 11. Mai ins vorletzte Spiel der Drittliga-Saison 23/24. Gegner ist die SpVgg Unterhaching, der Tabellensiebente, der bei einem Sieg sogar noch an der Dresdnern vorbeiziehen könnte.

Das Hinspiel in Dresden gewannen die Schwarzgelben 2:1 und lagen noch auf dem zweiten Tabellenplatz. In den zurückliegenden Begegnungen beider Teams gab es in Liga zwei und drei in 15 Spielen sieben Siege für die Dresdner und sechs für die Randmünchner sowie zwei Remis.

Wird Dynamo nun doch noch einmal über den eigenen Schatten springen ? Eine minimale Restchance, das Saisonziel Aufstieg zu erreichen, gibt es ja noch. Voraussetzung dafür: Dynamo gewinnt die beiden ausstehenden Ligaspiele, zunächst am Samstag in Unterhaching und dann eine Woche später, am 18. Mai, zu Hause gegen den bereits als Absteiger feststehenden MSV Duisburg.

Zugleich muss der derzeitige Tabellendritte Jahn Regensburg seine letzten Spiele verlieren – zunächst bei Viktoria Köln und dann zu Hause gegen den 1. FC Saarbrücken. Und außerdem darf der Tabellenvierte Rot-Weiss Essen aus seinen Partien – erst im Heimspiel gegen 1860 München, dann beim VfB Lübeck – maximal vier Punkte holen, also einen Sieg und ein Unentschieden.
Dynamo wäre dann Tabellendritter und würde die Relegationsspiele gegen den Tabellen-16. der zweiten Liga bestreiten. Derzeit ist das der SV Wehen Wiesbaden, möglich sind auch Hansa Rostock, der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig.

EKKI’s INTERMEZZO: Aufstiegszug dampft ohne Dynamo in die 2. Liga

Erfolgreicher Endspurt in Liga drei? Von wegen! Nach der Niederlage am Wochenende kann Dynamo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für ein weiteres Jahr in der 3. Liga planen – der Aufstiegszug dampft ohne die Schwarz-Gelben in Richtung 2. Liga. Die Dynamos taumeln in Richtung Saisonende und verspielen auch noch den letzten Kredit, den sie sich im Jahr 2023 so hart aufgebaut hatten. Die Suche nach den Gründen für die Misserfolgs-Serie nimmt kein Ende. Lag es an der Einstellung oder der Aufstellung? Hat das Team zu wenig Saft und Kraft für den Endspurt? Haben uns die Magdeburger einen unbedarften Doppelgänger anstatt Ahmed Arslan geschickt? …
Besonders hartnäckige Optimisten verweisen allerdings immer noch auf die Tatsache, dass doch rechnerisch über die Relegation in Sachen Schadensbegrenzung noch einiges möglich ist, doch darum geht es schon seit Wochen nicht mehr. Die Qualifikation für den DFB-Pokal muss her. Dafür braucht es aber Platz vier oder den Sieg im Sachsenpokal. Letzterer ist aber aufgrund der Ansetzung gegen den ungeliebten Nachbarn aus dem Schacht ohnehin Pflicht. Keine Relegation, kein Pokal – das wäre letztendlich für Dynamo der Super-GAU. Ekki Garten

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