Urlaubsstress vermeiden: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Statt jedes Jahr den gleichen Urlaubsstress, einfach mal die Taktik ändern. Bildquelle: RDNE Stock project via pexels.

Für den Urlaub hat jeder seine individuellen Vorstellungen. Manch einem kann es nicht laut, bunt und warm genug sein. Für andere ist genau das ein wahrer Graus. In den meisten Fällen besteht die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wohin die Reise geht. Dieses Privileg kann klug genutzt werden, damit der Urlaub nicht zum Stress wird, sondern wirklich der Erholung dient. Unbestritten ist jedoch Spanien ein Land, in dem beide Arten von Urlaubern auf ihre Kosten kommen. Nur nicht zur gleichen Zeit am selben Ort.  

Spanien ist ein äußerst vielfältiges Land. Das spiegelt sich zum Beispiel in der Sprache wider. Neben der Amtssprache Spanisch werden noch drei weitere Sprachen gesprochen. Das ist zum einen Baskisch im Baskenland und Navarra und zum anderen die dem Portugiesischen ähnelnde Sprache Galicisch in Galicien. In Valencia und auf den Balearen verständigen sich die Einheimischen in Katalanisch, wobei es auch da noch kleine, aber feine Unterschiede je nach Region gibt. Auch geografisch gesehen verfügt das Land weit mehr als nur kilometerlang erscheinende Strände. Der Großteil von Spanien macht nämlich gebirgiges Land aus. Außerdem ist es das Land mit den meisten UNESCO-Biosphärenreservaten der Welt. Dadurch kann auch die einzigartige natürliche Vielfalt des Landes erhalten werden.

Diese Vielfalt lässt sich auch für den Urlaub nutzen. Die Städte bieten sich gut an, um einen Städtetrip mit einem Badeurlaub zu vereinen. Das wissen die meisten, deswegen kann es in der Hochsaison schon mal ganz schön voll werden. Besonders am Strand, wenn sich Massen an Touristen nach einer Abkühlung im Meer sehnen.

Schnell kann der wohlverdiente Urlaub so als Stress empfunden werden, denn wie schon gesagt, nicht jeder mag den Trubel. Deswegen sollten jedoch die beliebten Reiseziele nicht gleich komplett verworfen werden. Hier die besten Reiseziele Spaniens nach der Saison.

Stressfaktor Menschenmassen – “Wo kommen die denn alle her?”

Während Magaluf in der Hochsaison für seine Partyszene bekannt ist, mit einem Nachtleben, das dem des Ballermanns vergleichbar ist, geht es in der Zwischensaison deutlich entspannter zu. Besonders in den Monaten September und Oktober flaut der Massentourismus ab. Dabei herrschen zu dieser Zeit trotzdem noch angenehme Temperaturen um die 24 Grad. Es kann also trotzdem noch von dem feinen Sandstrand und unzähligen Wassersportangeboten profitiert werden. Die mehr als 100 Bars, Cafés und Diskotheken laden ein, die Erlebnisse des Tages in den lauen Sommernächten Revue passieren zu lassen. Auch an weiteren Orten Mallorcas und Kataloniens bietet sich ein ähnliches Bild. Im September sind Temperaturen um die 26 Grad und im Oktober um die 22 Grad keine Seltenheit. Dafür sind aber in der Regel deutlich weniger Sonnenliegen am Strand schon reserviert als in der Hochsaison.

Stressfaktor Hitze – “Die Affenhitze hält ja keiner aus!”

Im Hochsommer kann es in Spanien ganz schön heiß werden. Nicht umsonst gibt es die Siesta, also den traditionellen Mittagsschlaf. Gerade an Tagen, in denen die Sonne mit ihrer vollen Kraft auf den Planeten knallt.

In der Zeit vor der Hochsaison hat das Valencianische Land beste Wettervoraussetzungen. So sind in der Stadt Valencia im März und April bereits Temperaturen bis zu 20 Grad. Für eine Erkundungstour besonders angenehm. Und es lohnt sich, die Stadt zu erkunden. In und um Valencia prägen einzigartige Bauten und unterschiedlichste Architekturstile das Stadtbild. Im Mai und Juni kann in diesem Gebiet Spaniens sogar schon Badetemperatur herrschen. Zumindest die Lufttemperatur lädt dazu ein. Für “Warmbader” wird ein Abtauchen im Mittelmeer unter Umständen noch zu kalt sein, aber um mit den Füßen im Wasser den Strand langzuspazieren sollte die Wassertemperatur bereits ausreichen.

Stressfaktor Anreise/Abreise – “Wie bitte? Wie viel soll das kosten?”

Bei der Autofahrt nach Spanien kommen je nach Start- und Zielpunkt ganz schön viele Fahrstunden zusammen. Daher steigen viele lieber in das Flugzeug. Doch auch das sollte gut vorbereitet sein, um Stress zu vermeiden. Damit sind nicht nur das Kofferpacken und das Zusammensuchen aller Reiseunterlagen gemeint. Auch wo man sein Auto vor dem Abflug parkt, sollte gut überlegt sein, um unangenehmen (preislich höchst kostspieligen) Überraschungen vorzubeugen. Sonst ist das entspannte Gefühl des Urlaubs gleich nach der Ankunft in Deutschland wieder verflogen. 

Von Jessica Brungart

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