Fernbusterminal wird 2027 fertig

Fernbusterminal
So soll das hochmoderne "NetWorkHub" aussehen. Visu: S&G Development GmbH

Ursprünglich sollte schon 2022 Baustart für das neue Fernbusterminal am Dresdner Hauptbahnhof sein. Doch die allgemeine Baukrise verschiebt auch dieses Projekt nach hinten. Immerhin wurde die Baugenehmigung bereits erteilt.

Für das geplante Fahrradparkhaus am Neustädter Bahnhof erhielt die Stadt jetzt Geld vom Bund. Das Förderprogramm für Fahrradparkhäuser, das der Bund erst 2023 aufgelegt hatte, scheint doch nicht völlig geplatzt zu sein. Mit dem 2,4 Millionen-Scheck kann das Fahrradparkhaus am Schlesischen Platz ab Sommer 2025 gebaut und ein Jahr später in Betrieb genommen werden.

Wie geht’s mit dem Fernbusterminal voran?

Ein weiteres großes Parkhaus für Fahrräder entsteht im Fernbusterminal an der Westseite des Wiener Platzes, neben Hauptbahnhof und Simmel-Center.
Bauherr des „NetworkHUB“ genannten Großprojektes ist die S&G Development GmbH mit Sitz in Leipzig und Frankfurt am Main, der Entwurf stammt ebenfalls vom Architekturbüro Knerer und Lang.
Seit vier Wochen hält Geschäftsführer Dr. Ingo Seidemann die Baugenehmigung in der Hand. „Wir sind jetzt in der Vorbereitung der Bau-Umsetzung“, erklärt er auf Anfrage von „DAWO Dresden am Wochenende“. Wie alle Unternehmen sei auch die S&G Development mit der aktuell schwierigen Situation im Baugewerbe konfrontiert, woraus letztlich auch die zeitliche Verschiebung des Baustarts am Dresdner Fernbusterminal resultiere. „Wir gehen aktuell davon aus, dass wir Ende dieses, Anfang nächsten Jahres mit dem Bau beginnen. Das NetworkHUB wird dann Mitte 2027 fertig sein“, so Dr. Seidemann. Die ursprünglichen Pläne sahen einen Baustart 2022, dann 2023 vor. Die geplanten Kosten lagen bei der Vorstellung des Projekts bei 80 Millionen Euro.

Herzstück des Gebäuderiegels, der sich zwischen Zuggleisen und Simmel-Center erstreckt, ist eine rund 15.000 Quadratmeter große Bürofläche, die neuesten Anforderungen an Büro- und IT-Arbeitswelten gerecht werden soll. Darum gruppieren sich Co-Working- und Konferenzflächen, Gastronomie- und Catering sowie 113 Apartments. Auf einem Teil des Daches entsteht eine große grüne Dachterrasse als Plaza, die „den Wiener Platz nach oben weiterführen wird“. Viel Grün findet sich auch an der höhenabgestuften Fassade. Das ebenerdige Fernbusterminal wird zehn Bussteige und Straßenbahnhaltestellen haben, das Fahrradparkhaus unter der Erde bietet Platz für 800 Drahtesel.

Foto: Visualisierung Knerer und Lang Architekten Dresden

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