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Nach dem Derby ist vor dem Derby. Die Dynamos müssen nach der hart umkämpften Punkteteilung beim Spitzenreiter Cottbus die nächste Knaller-Partie bewältigen. Die steigt am 1. Februar 14 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den Erzrivalen aus Aue.
Keine Frage, das Sachsen-Derby vor „voller Hütte“ wird auf jeden Fall wieder ein Highlight. Der Heimbereich ist mit rund 29.000 Fans vollständig besetzt. Aue kommt mit 3.000 Fans. Dann wären insgesamt rund 32.000 Zuschauer beim Derby dabei. Für die SGD wird es bereits das vierte Heimspiel in dieser Saison vor über 30.000 Besuchern.
Mit 0:2 musste sich Dynamo im Hinspiel geschlagen geben, entsprechend heiß sind die Schwarz-Gelben auf die Revanche. „Wir haben ja aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen“, sagte Torhüter Tim Schreiber zuletzt. Stürmer Christoph Daferner, nach seiner Gelb-Sperre hoch motiviert, meint: „Wir haben alle das Hinspiel noch im Kopf, was keine schöne Erfahrung für uns war.“
Es wird garantiert nicht langweilig werden. Beide Klubs standen sich bislang 87 Mal gegenüber – meist mit dem besseren Ausgang für Dynamo. 38 Spiele konnte die SGD gewinnen, während Aue nur 25 Mal als Sieger vom Platz ging. Die Schwarzgelben scheinen leicht favorisiert. Mit 41 Toren stellt Dynamo hinter Ingolstadt und Cottbus die drittbeste Offensive der Liga, während Aue erst 32 Mal getroffen hat, was im Liga-Vergleich lediglich Platz zehn bedeutet. Die Gesamtbilanz spricht zwar gegen Aue, allerdings haben die Veilchen die letzten beiden Ligaspiele gegen Dynamo gewonnen und der SGD damit jeweils schwer zugesetzt.
Dynamo spielt gegen Aue allerdings auch etwas unter Druck. Zum einen, weil die SGD die Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen will. Zum anderen, weil Dynamo bereits das Heimspiel gegen Viktoria Köln verloren hatte und nun nicht erneut als Verlierer vom Platz gehen will.
Dynamo-Coach Thomas Stamm wird seine Truppe auf das Prestigeduell richtig einstimmen, zumal er mit der Fitness seines Teams in der zweiten Halbzeit von Cottbus alles andere als zufrieden war. „Es hat nicht frisch gewirkt, wir waren sehr träge. Das ist etwas, wo wir uns hinterfragen müssen, wenn der Gegner über die zweiten 45 deutlich frischer ist. Da müssen wir wieder hinkommen. Das hat uns immer ausgezeichnet.“
Gegen Aue sollten sich die Dynamos auf das Spiel konzentrieren, um die nächsten drei Punkte zu holen. Das wäre in dem Fall für Dynamo Dresden doppelt wichtig. Zum einen, weil ein Sieg gegen den Dauerrivalen aus dem Erzgebirge für die Fans eine enorme Bedeutung hat. Und zum anderen kann der erste Rückrunden-Dreier dafür sorgen, dass nach einer Pleite und einem Remis erst gar keine Unruhe im Umfeld der Dresdner aufkommt.
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