
Seit am 18. Februar weitere Spanndrahtbrüche per Schallemission erfasst wurden, ruhte der Abriss von Brückenzug C. Zu groß war laut Experten die Gefahr, dass die Züge A und B spontan einbrechen.
Durch den erfolgreichen Einsatz der Hilfsstützen an den Brückenzügen A und B wurde die Gefahr des Einsturzes nun gebannt, sodass der Abbruch seit 13. Mai fortgesetzt werden kann. Das beginnt in dieser Woche zunächst mit einer finalen Testphase. Ziel ist es, den Einfluss der Abbrucharbeiten auf das Schall-Emissions-Monitoring zu untersuchen. Dabei müssen die Signale, die bei den lauten Arbeiten entstehen, verlässlich von den Signalen eventueller Spanndrahtbrüche unterschieden werden. In der kommenden Woche (KW 21) soll der eigentliche Abriss folgen.
Um die Flottenparade „Riverboat-Shuffle“ im Rahmen des Dixieland-Festivals am 15. Mai nicht zu gefährden, werden die Abrissarbeiten dafür am Mittwoch und Donnerstag (14./15.5.) unterbrochen.
So geht der Abriss am Brückenzug C weiter
Die beiden noch verbliebenen Brückenteile des Zuges C müssen gleichmäßig abgebrochen werden, um die Brückenzüge A und B vor Erschütterungen zu schützen. Die Herausforderung dabei ist, dass sie auf dem Pfeiler D auf der Neustädter Seite aufliegen, ebenso wie die Überbauten der Brückenzüge A und B.
Um die Gleichmäßigkeit zu gewährleisten, sollen von beiden Seiten zunächst der Kragarm und die Decke des Hohlkastens abgebrochen werden. Danach folgt der Abbruch der Stege sowie der Bodenplatten. Dabei kommen vier Bagger zum Einsatz, jeweils zwischen 38 und 50 Tonnen schwer. Das Abbruchmaterial wird zerkleinert und einer Wiederverwendung zugeführt.
Parallel werden weiterhin Ausrüstungsgegenstände der Brückenzüge A und B (Geländer, Oberleitungsmasten der Straßenbahnen) zurück gebaut und gesichert, um sie bei Bedarf wiederverwenden zu können.
Weitere Hilfsstützen werden gebaut
Die dritte und vierte von insgesamt acht Hilfsstützen, welche die Tragreserve der Carolabrücke erhöhen sollen, wurden in der vergangenen Woche (KW 19) auf der Neustädter Seite neben dem Pfeiler D eingebaut. Damit ist der Aufbau der Hilfskonstruktionen aus Stahlrohrsystemen abgeschlossen. Als nächstes erfolgt der Aufbau weiterer Hilfskonstruktionen aus Brunnenringen. Sie stützten die über Land führenden Brückenteile auf der Alt- und der Neustädter Seite. Die Herstellung der Fundamente für die Brunnenringe läuft bereits.
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