Anzeigetafel im Heinz-Steyer-Stadion abgebaut

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Die alte Anzeigetafel des Heinz-Steyer-Stadions ist nun endgültig Geschichte. Fotos: LHD

Von 1978 bis 2007 erschienen Weltrekorde, Tore, Bestzeiten, super Höhen und Weiten auf der Tafel. Sie war das letzte Element, das im Rahmen der Um- und Ausbauarbeiten noch an das alte Stadion erinnerte. die Umbauarbeiten starteten im Oktober 2021.

Der 17,2 mal 8,28 Meter große und 2,5 Meter tiefe Koloss liegt jetzt in der Westkurve. Die Demontage geht nun vom Boden aus weiter. Seit Anfang Juni wurden die rund 1.400 Leuchtelemente ausgebaut, um sie für die Erinnerungen an das alte Heinz-Steyer-Stadion zu verwenden.

Derzeit prüfen die Technischen Sammlungen Dresden, ob und wie die Originalteile der Anzeigetafel in die Ausstellung integriert werden können. Das gesamte alte Stadion, inclusive der alten Anzeigetafel, sind per 3D-Scan für die Zukunft festgehalten. Speziell für die Anzeigetafel gibt es ein Video, welches in die 3D-Animation eingebunden wird. Hier werden die Komponenten der Anzeigetafel vor historischem Hintergrund beschrieben und deren Funktionsweise erklärt.

Foto: LHD

Die Geschichte der Tafel

Die 1978 eingeweihte Anzeigetafel stammt von der ungarischen Firma Elektroimpex. 10.000 Glühbirnen zeigten auf der Konstruktion aus Beton, Stahl und Kunststoff die Ergebnisse an. Angesteuert wurden sie über ein Lochbandsystem. Der „Pixel“, also der Glühbirnenabstand, betrug zehn Zentimeter.

Für ein Zeichen wurde ein Feld mit 35 Glühbirnen benötigt, , von denen 26 Felder in horizontaler sowie zehn in vertikaler Richtung angeordnet waren. In der unteren Zeile konnten Informationen per Laufschrift eingeblendet werden. Diese besonderen 50-Volt-Glühlampen waren schon zu DDR-Zeiten Mangelware. Nach der Wende gab es nur noch Restbestände. Nachdem diese aufgebraucht waren, wurde die Anzeigefläche immer wieder reduziert. 2007 wurde die Anzeigetafel letztmalig bei den Spielen der Dresden Monarchs mit etwa 250 funktionsfähigen Glühbirnen genutzt. Seit 2008 ist sie außer Betrieb. Links oben auf der Anzeigetafel befand sich eine analoge Uhr mit einem Ziffernblattdurchmesser von zwei Metern. Sie wurde abmontiert, nachdem sie nicht mehr zu reparieren war.


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