Wegen der stark gestiegenen Energiepreise infolge des Ukraine-Krieges verringert der erste Großvermieter, die Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde, die Versorgung mit Warmwasser.
Hunderten Mietern der Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde nahe Dresden steht Warmwasser nur noch in den Hauptnutzungszeiten am Morgen, Mittag und am Abend zur Verfügung. Nur nachts und in Zwischenzeiten kommt das Wasser kalt aus der Leitung. Das bestätigte der Vorstand Falk Kühn-Meisegeier. Zudem wird die Heizung bis September nicht mehr angedreht. „Es geht nicht darum, die Mieter zu ärgern, sondern sich auf das einzustellen, was wir im nächsten Jahr vielleicht sonst nicht mehr bezahlen können“, erklärte Vorstand Falk Kühn-Meisegeier. Es gehe lediglich um einen Beitrag, sich ein wenig einzuschränken: „Wir wollen, dass Mieter gut durch diese Krise kommen. Das Leben ist so schon teuer genug.“
Mit diesen Maßnahmen solle erreicht werden, dass die von den Mietern zu zahlenden Energiekosten nicht ins Unbezahlbare steigen. Nach Kühn-Meisegeiers Angaben hatte die Genossenschaft im April die Höhe der Vorauszahlungen für die Betriebskosten verdoppelt. Die Genossenschaft müsse gegenüber dem örtlichen Energieversorger in Vorkasse gehen. Statt wie bisher 100.000 Euro seien nun 400.000 Euro fällig. Dort, wo es Härtefälle gebe, weil beispielsweise ältere Menschen durch Pflegedienste betreut werden, würde nachgebessert.
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