Wie soll das Umfeld des Kristallpalastes aussehen? Am 26. November lädt die Stadt dazu zu einer Planungswerkstatt ein.
Das rund 3.500 qm große Areal hinterm Kristallpalast mit der offiziellen Flurstücksnummer 934/80 auf der Prager Straße gehört zu jenen Flächen in der Stadt, die man als „tot“ bezeichnen kann. Grau, zubetoniert, ohne Aufenthaltswert, ohne Funktion. Zwischen Wohnkomplex Prager Zeile und St. Petersburger Straße ist einfach – nichts. Außer Beton. Im Sommer heiß, im Herbst und Winter einfach nur trist.
Planungswerkstatt: Wie könnte das Umfeld um den Kristallpalast attraktiver werden?
„Wie soll das Umfeld des Kristallpalastes aussehen? Wie könnten Prager Straße und das Umfeld des Kristallpalastes besser miteinander verknüpft werden? Wie und womit könnte die Freifläche um das Kino herum belebt werden“ Diese Fragen will das Amt für Stadtplanung mit Anwohnern und Interessierten klären. Am 26. November soll es dazu eine Planungswerkstatt geben.
Dort werden die Mitarbeiter des Amtes über den aktuellen Stand der Planung und die Ergebnisse der ersten Phase der Bürgerbeteiligung informieren. Diese lief von April bis Oktober 2021 und bestand aus einer Online-Befragung, einer Postwurfsendung und Vor-Ort-Umfragen, an der 499 Bürger teilnahmen.
Umfeld-Diskussion: Erste Ideen gibt es schon seit zwei Jahren
Schon im Frühjahr vor zwei Jahren befassten sich Jonathan Gut und Tom Fabian Knebel mit dem Thema. Die beiden Studenten wohnen nicht nur im direkten Umfeld des Flurstücks 934/80, sondern sitzen für die Grünen auch im Stadtbezirksbeirat Altstadt. Im Juni 2020 „Hier könnte ein Spielplatz für Kinder gebaut werden, dazu Outdoor-Sportgeräte für Erwachsene, es sollten Bänke aufgestellt und ein sandgeschlämmter Weg zwischen Prager Straße und der Haltestelle Walpurgisstraße angelegt werden“, sagte damals Tom Fabian Knebel.
2021 nahm sich dann auch das Stadtplanungsamt dieses Themas an und beauftragte eine Freiraumplanung für das triste Areal. „Die Fläche soll entsiegelt, begrünt und so gestaltet sein, dass sie Anwohner und Passanten zum Aufenthalt und Verweilen einladen“, sagte damals Baubürgermeister Stephan Kühn. Im September letzten Jahres gab es außerdem einen Stadtspaziergang mit Stadtplanern und zwei Tage, an denen mit Infoständen vor dem Kino auf das Vorhaben aufmerksam gemacht worden war.
Geplant: DVB-Haltestelle Richtung Norden verlegen
In den kommenden Jahren ist geplant, die Haltestelle Walpurgisstraße nach Norden zu verlegen, um das Neue Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz und das künftige Wohngebiet „Lingnerstadt“ optimal an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden. Auch darüber können sich die Teilnehmer der Planungswerkstatt informieren. Fragen können übrigens auch in englischer und arabischer Sprache gestellt werden.
Planungswerkstatt: 26.11.2022, 13.30 bis 17.30 Uhr im Stadtmuseum Dresden (Wilsdruffer Str. 2), anmelden zum Termin bis 22.11. unter Tel.0178-9617683 oder per Mail an [email protected] (Betreff „Kristallpalast“)
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