Backen, basteln, bügeln, Boden wischen, bissel was am Rechner erledigen – so verlebten jetzt viele Dresdner ihren Buß- und Bettag. Wobei büßen und beten sicher so oft vorkam wie Briefschreiben und bohnern. Also gar nicht. Schließlich sind drei Viertel aller Sachsen konfessionslos.
Trotzdem sind wir die einzigen Bundesbürger, die diesen evangelischen Feiertag noch genießen dürfen – gegen einen gewissen Obolus in die Pflegekasse, versteht sich. Fällt das eigentlich schon wieder unter Ablasshandel? Wie auch immer: Man muss es sich leisten können. So ein Feiertag zieht ja auch immer Brückentage nach sich…
Aber es kommt noch besser: Die SPD hat letztes Wochenende auf einem Konvent die 25-Stunden-Woche für alle bei vollem Lohnausgleich und vollem Personalausgleich beschlossen. Der Antrag kam von den Jusos. Einführungsdatum ungewiss. Trotzdem habe ich Angst. Um meine Rente. Und alle Feiertage…
Carola Pönisch
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