Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) bilanziert für 2022: Alle Grenzwerte für die Luftschadstoffe Feinstaub PM10, Stickstoffdioxid, Benzol und Schwefeldioxid wurden eingehalten.
Die Luftqualität über Dresden wie über ganz Sachsen war letztes Jahr insgesamt wirklich gut – trotz der verheerenden Waldbrände in Tschechien und der Sächsischen Schweiz. Das ist das Ergebnis der Luftmessungen über Sachsen.
Die Jahresmittelwerte für Feinstaub PM10 lagen an allen sächsischen Messstationen deutlich unter dem zulässigen Jahresgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Auch der Tagesgrenzwert für Feinstaub PM10 von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft ist sachsenweit das siebte Mal in Folge eingehalten worden. Nur an zwei Tagen wurde der Tagesgrenzwert Feinstaub PM10 überschritten. In Dresden war das am 26. Juli der Fall, als es wegen der starken Rauchentwicklung beim Brand in der Sächsischen Schweiz zu erhöhten Feinstaub-Eintragungen kam.
Seit Anfang 2022 wird im sächsischen Luftmessnetz an den drei Stationen Dresden-Nord, Leipzig-Lützner Straße und Radebeul-Wahnsdorf auch Levoglucosan gemessen. Levoglucosan gilt als Marker für die Holzverbrennung. Zu einem deutlichen Anstieg dieser Konzentrationen kam es während der Waldbrände im Juli.
Die Messwerte von Benzol waren unauffällig und lagen deutlich unter dem Jahresgrenzwert von 5 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die Schwefeldioxidkonzentrationen waren 2022 auf einem sehr niedrigen Niveau, zeitweise nahe der Nachweisgrenze.
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