Hausbau 2023 – bauen oder lieber abwarten?

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Der Hausbau im Jahr 2023 stellt potenzielle Bauherren vor echte Herausforderungen: Steigende Material- und Arbeitskosten, veränderte Förderbedingungen und die anhaltenden Auswirkungen von Pandemie und Krieg beeinflussen die Entscheidung, ob ein Neubau für potentielle Bauherren aktuell überhaupt machbar erscheint. Angesichts der Inflation und steigender Zinsen sind solide Finanzierungsstrategien und das Ausschöpfen von Fördermöglichkeiten wichtiger denn je.

Wie steht es aktuell um die Finanzierung?

In Zeiten von Inflation und steigenden Zinsen kann die Finanzierung eines Eigenheims eine riskante Angelegenheit sein. Doch es gibt Möglichkeiten, das eigene Risiko zu minimieren. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die eigene Planung und Vorsorge. Es ist ratsam, verschiedene Kreditangebote einzuholen und zu vergleichen, da sich die Konditionen stark unterscheiden können. Insbesondere Personen mit hohem Eigenkapital können den Kauf von Immobilien derzeit in Betracht ziehen. Außerdem gibt es einige Berufsgruppen, die von speziellen Angeboten profitieren können. Dazu gehören beispielsweise Beamte, die durch ihr sicheres und gutes Einkommen attraktive Kunden für Banken sind. So lassen sich inzwischen diverse spezialisierte Beamtenkredit Anbieter finden bei denen man von besonders guten Konditionen profitieren kann.

Bauen oder warten?

Laut Experten wird es in naher Zukunft eher unwahrscheinlich sein, dass die Preise für Neubauten signifikant sinken werden. Die Anzahl der Fachkräfte im Handwerk nimmt ab und diejenigen, die noch verfügbar sind, verlangen dem Mangel entsprechende Entlohnung. Hinzu kommen steigende Materialkosten sowie die hohen Grundstückspreise, die die Hausbau-Kosten weiter in die Höhe treiben werden. Es ist also nicht zu erwarten, dass es dieses Jahr billiger wird, ein Haus zu bauen. Wenn man derzeit über genügend Eigenkapital und Einkommen verfügt, um einen Neubau zu finanzieren, empfehlen wir aufgrund der Zinsaussichten den Bau mit Eigenkapital zu starten, anstatt zu warten.

Die Preise für Material und Arbeiten steigen weiter

Aufgrund der Corona-Pandemie stiegen im Frühjahr 2021 die Preise für Bauholz stark an. Leider sind seitdem fast alle Baumaterialien teurer geworden, einschließlich Baustahl, Bitumen, Beton und Dämmstoffe. Diese Preissteigerungen liegen hauptsächlich an den hohen Kosten für Öl und Energie, die bei der Herstellung und dem Transport der Materialien anfallen. Die anhaltenden Nachwirkungen von COVID-19 auf Lieferketten und Produktion tragen auch dazu bei. Zusätzlich steigen die Kosten für die Löhne der Handwerker, aufgrund der Auslastung der Betriebe und des Fachkräftemangels. Über diese Faktoren sollte man sich im Voraus informieren, wenn man einen Neubau oder eine Renovierung plant.

Fördermöglichkeiten ausschöpfen

Zu Beginn des Jahres 2022 änderte die deutsche Regierung ihre Förderpolitik für energieeffiziente Gebäude. Die Beantragung von Fördermitteln für den KfW-55-Standard war nur bis Ende Januar 2022 möglich. In Zukunft soll der Fokus verstärkt auf der Förderung von Sanierungen und besonders effizienten Häusern liegen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Seit dem 21. April 2022 ist die KfW-Förderung für Neubauten nur noch für den Energieeffizienzstandard 40 und mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude erhältlich.

Einige Leistungen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wurden zum 28. Juli 2022 gestrichen. Zudem ist das Baukindergeld nur noch für Projekte verfügbar, bei denen bis zum 31. März 2021 ein Vertrag unterzeichnet oder eine Baugenehmigung erteilt wurde. Somit ist es schwieriger geworden, 2023 Fördergelder für den Hausbau zu erhalten. Jedoch ist für Sommer 2023 eine neue Wohneigentumsförderung geplant, die das Baukindergeld ersetzen und Familien beim Erwerb eines Eigenheims finanziell helfen soll. Ein Hausbau erfordert eine sorgfältige Planung und Abwägung der aktuellen und lokalen Gegebenheiten. Steigende Material- und Arbeitskosten sowie veränderte Förderlandschaften beeinflussen die Entscheidung für oder gegen einen Neubau. Um das Risiko zu minimieren, sollten potenzielle Bauherren verschiedene Finanzierungsoptionen prüfen und sich über verfügbare Förderungen informieren.

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