Ein Elch im Raum Bautzen, ein dreister Bär in Südtirol, Wölfe sowieso überall und nun am Donnerstagmorgen die Meldung des Tages: In Kleinmachnow bei Berlin ist eine Löwin unterwegs.
Ist das nun ein weiterer Vorbote des sich verändernden Klimas? Oder eine Fake News? Nichts von beidem, auch kein gestopftes mediales Sommerloch. Wahrscheinlich ist die Löwin einfach so aus privater Haltung ausgebrochen, denn sie wurde weder in Zoos noch in Zirkussen vermisst.
Eine Raubkatze als Haustier? Ja, in Deutschland ist das möglich. Hauptsache die Haltungsbedingungen stimmen. Es gibt leider keine verlässlichen Zahlen, wie viele tierische Exoten unter deutschen Dächern leben. Es dürften sehr viele, teils auch sehr gefährliche und ganz bestimmt auch sehr viele illegal gehaltene sein. Einheitliche Regelungen und Nachweispflichten gibt es in den 16 Bundesländern natürlich nicht. Und auch das Bürgerliche Gesetzbuch ist keine Hilfe. Ein Wildtier ist demnach ein Tier, das herrenlos in Freiheit lebt. Wilde Tiere in Tiergärten und Fische in Teichen oder anderen geschlossenen Privatgewässern sind dagegen nicht herrenlos. Nachzulesen in §960. Wundern Sie sich also nicht über Tiger oder Affen im Garten …
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