Analyse von Unfalldaten beeinflusst Verkehrsplanung und setzt Prioritäten im Straßenbau
Jeden Tag verunglücken in Dresden statistisch gesehen sechs Menschen. Radfahrer und Fußgänger sind dabei überproportional häufig betroffen. Das geht aus dem ersten Dresdner Verkehrssicherheitsbericht hervor, der das das Unfallgeschehen im Straßenverkehr analysiert. Demnach verunglücken Radfahrende besonders oft, weil Autos die Vorfahrt des Radverkehrs missachten oder die Radler ohne Fremdeinwirkung stürzen, zum Beispiel an Straßenbahngleisen.
Die häufigste Ursache bei Fußgängern sind Unfälle beim Überqueren einer Straße.
Die Unfalldatenanalyse zeigt vor allem auch auffällige Straßenabschnitte und Kreuzungen. Einige dieser Stellen sind in den vom Stadtrat beschlossenen Maßnahmenpaketen (Radverkehrskonzept, Fußverkehrsstrategie) enthalten und konnten bereits bearbeitet werden. Beispielsweise wurde die Kreuzung Antonstraße/Hansastraße/Hainstraße 2022 und 2023 umgebaut.
Geplante Maßnahmen für mehr Sicherheit
2024 werden an der Winterbergstraße Radwege markiert und die Ampel An der Pikardie/Karcherallee angepasst, um Unfälle mit Rechtsabbiegern zu verhindern. An der Kreuzung Wormer Straße/Dürerstraße wird eine Ampel gebaut, für die Kreuzung Strehlener Straße/Franklinstraße ist eine in Planung.
2021 hatte der Dresdner Stadtrat die Erstellung eines Verkehrssicherheitsberichts beschlossen. Der Bericht wird alle zwei Jahre fortgeschrieben
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