Dynamo: Erst Fehlstart, dann zurück auf Nr. 1

Luca Herrmann Dynamo Dresden
Luca Herrmann ist Dynamos Torschütze der Hinrunde. Er traf am 4. November gegen Freiburg aus rund 50 Metern Torentfernung. Foto: SGD/M. Zeumer.

Dynamo Dresden hat sich nach einer Heimniederlage mit einem Auswärtssieg an der Spitze zurückgemeldet.

Die SG Dynamo Dresden wollte im ersten Pflichtspiel im neuen Jahr dem Ziel „Aufstieg in Liga zwei“ mit einem Sieg gegen des SV Sandhausen ein Stück näherkommen. Doch daraus wurde nichts. Ein Lieblingsgegner der Dynamos ist der SV Sandhausen jedenfalls nicht! Dem Zweitliga-Absteiger reichte ein Torschuss, um bei den Dynamos vor 25.350 Zuschauern 1:0 zu gewinnen. Einen Fehler der Dresdner im Aufbauspiel nutzten die Sandhäuser in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum glücklichen Sieg.
Doch nach der bitteren Niederlage gegen den SV Sandhausen hat sich Dynamo beim SV Waldhof Mannheim mit einem 2:0-Sieg zurückgemeldet. In einer engen Partie hat das Team von Markus Anfang aus wenig viel gemacht und sich den Platz an der Tabellenspitze zurückerobert. Das bisherige Spitzenteam Jahn Regensburg bekam bei Borussia Dortmunds Nachwuchskickern eine 0:1-Niederlage verpasst.

Der Dynamo-Sieg im Mannheimer Carl-Benz-Stadion war aus Dresdner Sicht ungefährdet, aber nicht unbedingt verdient. Ein Eigentor und ein Joker-Treffer reichten zum Erfolg. Wieder einmal hatte Dynamo-Coach Markus Anfang mit einer Einwechslung ein glückliches Händchen. In Mannheim stach bereits zum neunten Mal in dieser Saison einer seiner Joker. Der eingewechselte Lucas Cueto besorgte mit seinem Treffer in der 62. Spielminute den 2:0-Endstand. Viel spricht dafür, dass Cueto nun beim nächsten Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund die nächste Chance bekommt und sein Punktspiel-Startelfdebüt für die Dynamos feiern kann.
Die Borussia-“Bubis“ stehen aktuell auf Rang 8 in der Tabelle der 3. Liga. Anpfiff ist am Sonntag, dem 28. Januar, 19.30 Uhr. Auf jeden Fall soll die erste und einzige Englische Woche in diesem Halbjahr mit einem Sieg abgeschlossen werden. Dynamo ist gut gerüstet dafür. Insgesamt haben die Schwarzgelben nun schon 15 Siege und ein Remis auf dem Konto, während es erst sechs Niederlagen setzte. Dresden befindet sich auf Kurs und holte in den vergangenen fünf Spielen zwölf Punkte.
Beim Hinspiel im August gegen die Dortmunder „Zweite“ im größten deutschen Fußballstadion gab es einen 2:0-Sieg durch Kutschke und Borkowski. Damit eroberte Dynamo erstmals die Tabellenspitze, Schön, dass der „Platz an der Sonne“ nach dieser Woche wieder in Dresdner Hand ist. So sollte es auch weiterhin bleiben. Ekki Garten

EKKI’s INTERMEZZO

Eine B-Note gibt’s nicht

Fußball ist kein Wunschkonzert. Da zählen schlicht und einfach nur Tore. Folglich ist die mitunter fast überstrapazierte Floskel von der „besseren“ Mannschaft, die letztendlich dann doch verloren hat, nicht zutreffend. Im Fußball gibt es keine B-Note fürs Schönspielen. Das mussten die Dynamos nach der erneuten Niederlage gegen den SVS am eigenen Leibe erfahren. Dynamo verlor gegen Sandhausen 0:1 trotz drückender Überlegenheit, trotz 72 Prozent Ballbesitz, trotz 27:1 Torschüssen. Sechs Spiele haben die Dynamos in dieser Saison verloren. Allein fünf davon endeten 0:1. Aber bei den meisten war Dynamo die „bessere“ Mannschaft. Keine Frage, die Ursache liegt zumeist in der nach wie vor mäßigen Chancenverwertung. Markus Anfang hat eine spielstarke Stammtruppe und eine Bank mit Qualität. Das neunte Jokertor in dieser Saison ist dafür der Beweis. Vielleicht sollte Anfang mal seine Stammspieler auffordern, sich zu melden, wenn sie nicht so gut drauf sind, damit er sie auswechseln kann.

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