Erst vor zwei Wochen wurde der Schauspieler, Musiker und Regisseur Christian Friedel von einer Jury als „Kunstpreisträger der Landeshauptstadt Dresden 2024“ ausgewählt. Jetzt könnte er sogar noch einen Oscar bekommen.
Wenn es am 10. März wieder heißt „And the Oscar goes to…“, dann wird der berühmte Filmpreis zum 96. Mal verliehen. Und einer der Gewinner könnte tatsächlich aus Dresden kommen: Christian Friedel.
Der Film „The Zone of Interest“ (Regie: Jonathan Glazer), in dem Friedel eine Hauptrolle spielt, ist in diesem Jahr für fünf Oscars nominiert. Der Film schildert das Leben des Kommandanten von Auschwitz, Rudolf Höß, und seiner Ehefrau Hedwig, die mit ihrem Haus und Garten in direkter Nachbarschaft zum Konzentrationslager ein privilegiertes Leben führen. Christian Friedel spielt die Rolle des Kommandanten Höß, begleitet von Sandra Hüller in der Rolle seiner Ehefrau. Auch sie ist für einen Oscar in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert, allerdings für „Anatomie eines Falls“.
„Dass Christian Friedel als Kunstpreisträger sowie als Ensemble-Mitglied des Staatsschauspiels Dresden Teil der diesjährigen Oscar-Nominierungen und vielleicht sogar Teil eines Gewinnerfilms ist, freut mich sehr“, so Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch. „Christian Friedel ist durch sein filmisches Schaffen und die Oscar-Nominierung zum internationalen Botschafter Dresdens geworden.“
Aktuell ist Christian Friedel als Macbeth in dem gleichnamigen Stück am Staatsschauspiel zu sehen, für das er ebenfalls die Regie führte und mit seiner Band Woods of Birnham selbst die Musik schrieb.
„The Zone of Interest“ ist in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester internationaler Film, Bestes adaptiertes Drehbuch und Bester Ton nominiert. Die Oscar-Verleihungen finden am 10. März 2024 in Los Angeles statt.
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