„Dresden (dpa/sn) – Ein zwölfköpfiges Expertenteam soll bis zum Sommer ein Konzept zur Stärkung der politischen Bildung und Demokratieerziehung an Sachsens Schulen erarbeiten. Die Mitglieder des Gremiums wurden am Donnerstag von Kultusministerin Brunhild Kurth berufen. Die CDU-Politikerin reagierte damit auf die Ergebnisse des Sachsens-Monitors. Die von der Staatsregierung in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage hatte stark verbreitete rechte und fremdenfeindliche Tendenzen und ein mangelndes Demokratieverständnis vor allem auch bei jungen Sachsen aufgezeigt.
Kurth betonte die zentrale Bedeutung der politischen Bildung. Die Vorzüge der Demokratie müssten vermittelt und erfahrbar gemacht werden. «Demokratische Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sowie Toleranz dürfen niemals zur Disposition stehen», meinte sie. Dies gehe jedoch über die Schulen hinaus. «Alle gesellschaftlichen Kräfte, die in Vereinen, Verbänden, Kirchen, Wirtschaft und Politik Verantwortung tragen, haben eine Vorbildfunktion und tragen damit Verantwortung für eine demokratische, tolerante und solidarische Gesellschaft.»“
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