„Wir liegen exakt im Plan“, verkündet Arend Flemming, Chef der städtischen Bibliotheken Dresden. Damit am 29. April die neue Städtische Zentralbibliothek im Dresdner Kulturpalast pünktlich eröffnen kann, werden seit einer Woche Umzugskisten gepackt. Heute kamen die ersten am neuen Ort an.
Auf zwei Etagen werden in den kommenden Wochen Tausende Bücher, Karten, CDs, DVDs, Blue Rays und Spiele sowie Akten und Büroutensilien eingeräumt und zum Teil neu sortiert. Denn auf den beiden um den Festsaal herumlaufenden Etagen werden nun die ehemalige Haupt- und Musik- sowie die Jugendbibliothek „Medien@age“ zusammengelegt. Das betrifft rund 300.000 Medien. Ein Drittel ist zum Glück gerade ausgeliehen. „Das ist der übliche Prozentsatz“, so Flemming.
Bis am letzten April-Wochenende der Betrieb mit einem bunten Programm zu Tagen der offenen Tür startet, gebe es täglich bis zu fünf Fallstricke zu lösen, erzählt Arend Flemming. Beispiel Buchstützen: Als Ute Enold und Silke Rüger die Sach-/Fach- und Reiseliteratur in die laufenden Regalmeter stellen wollen, merken sie, dass die Metallbügel falsch eingehängt sind. Per Hand stecken die beiden Mitarbeiterinnen zeitaufwendig allesamt um. „Am Ende des Tages sind stets alle Fallstricke gelöst“, gibt der Chef zu Protokoll.
Der Optimismus ist begründet. Denn am neuen, zentraleren Standort wird es auf der um 1.000 Quadratmeter gewachsenen Fläche nicht nur 450 Arbeitsplätze (an der Freiberger Straße waren es 100) und kostenfreies WLan im ganzen Haus geben, sondern auch eine „höhere Aufenthaltsqualität“. Womit Flemming die modernen Möbel, die umgebaute Studiobühne für Veranstaltungen mit bis zu 150 Plätzen und das denkmalgerechte Ambiente anspricht. Beispiel Decke: Da wurde die Mogi genannte Modellgipsform wiederhergestellt. Auch der Wandfries und die Geländer sind erhalten. Letztere sind mit Glasscheiben auf den heutzutage verlangten Sicherheitsstandard gebracht worden.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar