Hofnarr Fröhlich zurück auf Schloss Moritzburg

Blick auf das Schloss Moritzburg. Foto: Jan Woitas/Archiv
Blick auf das Schloss Moritzburg. Foto: Jan Woitas/Archiv

„Moritzburg (dpa/sn) – Fast 20 Jahre nach dem Fund im Moritzburger Wald bei Dresden kehrt ein Porträt des legendären Hofnarren Fröhlich wieder zurück ins Schloss Moritzburg. Die Wachsbüste wird bis Saisonende im November im einstigen Jagddomizil von Barockfürst August dem Starken (1670-1733) erstmals seit 1945 wieder gezeigt, wie die staatliche Schlösserverwaltung in Dresden am Dienstag mitteilte.

Das Kunstwerk befand sich einst im Eigentum des Familienvereins Haus Wettin albertinischer Linie im Schloss Moritzburg, tauchte 1998 beim spektakulären Schatzfund im Moritzburger Wald wieder auf und kommt als Leihgabe aus Privatbesitz auf Zeit zurück.

Joseph Fröhlich (1694-1757) war eine der bekanntesten Figuren der Augusteischen Epoche, seine Kritik an der Verschwendung bei Hofe machte ihn über Sachsen hinaus bekannt. Fröhlich ist in Kupferstichen ebenso wie auf einer Wandtapete in Moritzburg präsent. Johann Joachim Kaendler formte ihn in Meissener Porzellan und Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, malte ihn.Blick auf das Schloss MoritzburgBlick auf das Schloss MoritzburgBlick auf das Schloss MoritzburgBlick auf das Schloss MoritzburgBlick auf das Schloss MoritzburgBlick auf das Schloss Moritzburg

Die Büste gehört zu der auch als «Schatz der Wettiner» bezeichneten Sammlung, die kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs von den Enkeln des
letzten sächsischen Königs nahe dem Jagdschloss vergraben worden war. Einen Teil der in 40 Kisten verstauten Kunstschätze spürte die Rote Armee später auf. Private Schatzsucher entdeckten 1996 und 1998 die restlichen Kisten im Waldboden.“

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