Naturschützer warnen vor Überschwemmungen

Mit Schlauchbooten paddeln Personen über die Elbe. (Foto: Arno Burgi)

Dresden.  Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Sachsen hat Prioritäten für den Hochwasserschutz an der Elbe verlangt. «Hochwasser gehört in die Aue und nicht in unsere Wohnzimmer. Daher sind die Hochwassergefahren durch erweiterte Überschwemmungsflächen zu reduzieren», erklärten die Naturschützer am Montag in einer Stellungnahme zum 15. Jahrestag des ersten Jahrhunderthochwassers an der Elbe 2002. Die Wiederherstellung der Flussauen würde dazu beitragen. Die Vertiefung der Elbe sei schädlich und müsse gestoppt werden.

«Etwa 80 Prozent der Auen und ehemaligen Überschwemmungsflächen wurden der Elbe genommen. Im Sommer 2013 machte die zweite Jahrhundertflut innerhalb von elf Jahren deutlich, dass Deiche und technischer Hochwasserschutz keine hundertprozentige Sicherheit bieten können», sagte der sächsische BUND-Chef Felix Ekardt. Mit der Rückverlegung von Deichen gebe man dem Fluss ehemalige Überschwemmungsflächen wieder zurück: «Aus Hochwasser wird wieder Breitwasser, das Risiko einer Katastrophe sinkt.» Das zeige der Blick nach Brandenburg. (dpa/sn)

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